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Mai 2010

Zif­fern­no­ten

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„Eine neue Stu­die zeigt, wie unzu­ver­läs­sig Schul­no­ten sind. Schrift­li­che Beur­tei­lun­gen aller­dings sind es auch. Ende der vier­zi­ger Jah­re gab der Deutsch­di­dak­ti­ker Robert Uls­hö­fer einen ein­zi­gen Abitur­auf­satz an 42 Leh­rer zur Beno­tung. Das Urteil der Leh­rer ver­teil­te sich über das gan­ze Zen­su­ren­spek­trum von 1 bis 6. Im Jahr 1981 wur­de Uls­hö­fers Expe­ri­ment vom Erzie­hungs­wis­sen­schaft­ler Gott­fried Schrö­ter wie­der­holt. Schrö­ter unter­such­te die Noten­ver­ga­be durch 11.000 Grund- und Haupt­schul­leh­rer. Mehr als zehn Pro­zent der beno­te­ten Auf­sät­ze wur­den mit Noten zwi­schen »sehr gut« und »unge­nü­gend« bewer­tet. Auch ein Schwung iden­ti­scher Auf­sät­ze, der einer klei­ne­ren Grup­pe von Gym­na­si­al­leh­rern vor­ge­legt wur­de, bekam Noten wie aus dem Zufalls­ge­nera­tor. … Ver­tei­di­ger der Zif­fern­no­ten wen­den gern ein, Deutsch­auf­sät­ze zu beur­tei­len sei nun ein­mal sub­jek­tiv. Doch auch Stu­di­en über die Noten­ge­bung in ande­ren Fächern, selbst in Mathe­ma­tik, brin­gen Streu­un­gen der Zen­su­ren von 1 bis 5 an den Tag.”

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