Regelmäßig gebe ich den Kindern freiwillige Hausaufgaben auf. Kinder, die eine freiwillige Hausaufgabe machen, werden dafür belohnt. Sie bekommen einen Smiley. Freiwillige Hausaufgaben markiere ich an der Hausaufgaben-Tafel auch mit einem Smiley. So sehen auch die Eltern, was freiwillig ist und was nicht.
Jedes Kind erhält am Monatsanfang drei blaue Smileys („Startsmileys”). Ein Kind, das einmal seine Hausaufgaben vergisst, bekommt einen Smiley abgenommen. Hat es keinen Smiley mehr, setzt es zur Strafe beim Sport einmal aus. Die Kinder in der Klasse haben sich weitere Sanktionen überlegt, wann ein Smiley fallen sollte. Im Laufe des Monats kann sich ein Kind drei grüne Smileys für freiwillige Hausaufgaben verdienen. Hat es drei blaue und drei grüne Smileys, also insgesamt sechs Stück, darf es sich aus der „Überraschungskiste” ein Geschenk aussuchen. Darin befinden sich kleine Dinge, wie Glitzerstifte, Figuren aus Überraschungseiern, Hefte und vieles andere mehr. Kleine Geschenke, die ich regelmäßig hier und da einkaufe. Kleinere Spenden sind gerne willkommen.
Nachtrag (ca. 1 Jahr später):
Ausgehend von meinen Erfahrungen im offenen Unterricht sehe ich den Einsatz von Belohnungssystemen etwas differenzierter. Ich werfe vielmehr die Frage auf, ob die bekannten Belohnungsysteme in der Grundschule nicht sogar kontraproduktiv zum eigenaktiven selbst-motivierten Lernen stehen? Damit unterstütze ich die kritischen Anmerkungen von F. Peschel, der sich in seinen Büchern ähnlich geäußert hat. Für meine jetzige Klasse (Jahrgang 2009/2010) verzichte ich auf jede Art von Belohnungssystemen.
siehe auch das Video: Belohnung ist genauso falsch wie Bestrafung