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Recht­schrei­bung in Klas­se 3

Wie der Recht­schreib­un­ter­richt in Klas­se 1 / 2 bei mir aus­sah bzw. wor­auf ich fach­lich die Schwer­punk­te leg­te, habe ich in eini­gen kür­ze­ren Arti­keln immer wie­der ange­deu­tet. Die Eck­pfei­ler waren:

Seit dem 3. Schul­jahr wur­den und wer­den regel­mä­ßig Ver­ben „kon­ju­giert”, um den Kin­dern den „Wort­stamm” bzw. Mor­ph­em­prin­zip immer wie­der zu ver­deut­li­chen (sie­he Prin­zi­pi­en der dt. Recht­schrei­bung). Auch die „Adjek­ti­ve” kamen nun als neue Wort­art hin­zu etc. Bei der Kor­rek­tur von Kin­der­tex­ten neh­me ich nun zuneh­mend die Ortho­gra­phe­me in den Blick.

Im zwei­ten Halb­jahr von Klas­se 3 habe ich für jedes Kind eine eige­ne „lachen­de Lern­kar­tei in DIN A8” ange­schafft. Die­se Kar­tei­box kann ich aus eige­ner Erfah­rung sehr emp­feh­len. Sie ist preis­wert, äußerst robust – soll­te ein Schul­le­ben lang hal­ten -, ist pro­blem­los zu hand­ha­ben und kommt in schö­nen Far­ben daher (Auch wenn es so klin­gen mag, es soll­te kei­ne Wer­bung sein!).

Zu den Kar­tei­bo­xen habe ich auch noch pas­sen­de Kar­tei­kar­ten – über eBay – bestellt „Kar­tei­kar­ten DIN A8 far­big bunt beid­sei­tig liniert für Kar­tei­kas­ten”, die in vier Far­ben rot/grün/blau/gelb gelie­fert werden.

Von Diens­tag bis Frei­tag beginnt der Schul­tag nun damit, dass jedes Kind etwa 20 Minu­ten lang mit Hil­fe der Kar­tei­box eigen­stän­dig bzw. mit einem Part­ner an der Recht­schrei­bung übt. Die Kin­der erhal­ten einer­seits Wort­ma­te­ri­al von mir, ande­rer­seits schrei­ben sie auch per­sön­li­che Feh­ler­wör­ter auf die Kar­tei­kar­ten. Bei „mei­nem” Wort­ma­te­ri­al ori­en­tie­re ich mich haupt­säch­lich an Wör­tern mit Ortho­gra­phe­men, z.B. Jahr, Leh­rer, ver­liebt, aber auch an Wor­ten, die schlicht und ergrei­fend aus­wen­dig gelernt müs­sen, z.B. Com­pu­ter. Dabei lege ich den Schwer­punkt in der Regel dar­auf, dass die Wör­ter von Grund­schul­kin­dern häu­fig in Auf­sät­zen genutzt wer­den. Dazu habe ich in diver­sen Quel­len der Fach­li­te­ra­tur recher­chiert. All die­se Wör­ter pär­sen­tie­re ich den Kin­dern nun nach und nach (jede Woche etwa 5–10 Stück) an der Tafel. Wir bespre­chen kurz den „Feh­ler­schwer­punkt” des Wor­tes, sei­ne Wort­art und schließ­lich schrei­ben alle Kin­der die Wör­ter auf die pas­sen­de Kar­tei­kar­te. Nomen wer­den auf die roten, alle Ver­ben auf die blau­en, die Adjek­ti­ve auf die grü­nen und die „sons­ti­gen” Wort­ar­ten lan­den auf den gel­ben Karteikarten.

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