Lerngespräche
Seitdem ich „offen” unterrichte, stelle ich immer wieder zwei Dinge fest:
- Manche Kinder arbeiten zwar selbstständig, aber nicht immer so, wie ich es mir wünschen würde.
Ein Beispiel: Ein Kind in der Klasse, normal intelligent, wählt seine Aufgaben überwiegend nach dem aus, wonach sich zwei seiner Freunde entscheiden. Das Kind wirkt wie von außen gesteuert und hat meiner Einschätzung nach immer noch keinen Zugang zu seinem Lernen, seinen eigenen Lernwegen entwickelt. So wie ich das Kind einschätze, hat es vielmehr ein hohes Bedürfnis nach Anerkennung durch seine „Freunde”. Das Problem ist in meinen Augen, dass dieses Kind so sein mögliches Leistungspotenzial nicht abruft. Genauer möchte ich darauf hier aber nicht eingehen.
- Ich habe mich als Lehrer meist eher zurückgehalten, spürte aber regelmäßig, dass ich mich doch mehr einbringen wollte.
Ein Beispiel: Als begeisterter Biolehrer hätte ich mir im letzten Schuljahr gewünscht, noch intensiver am Thema Wald zu arbeiten, was ich aber sein ließ, da ich sonst viele Kinder von der Arbeit an ihren Themen abgehalten hätte. Weiterlesen »Lerngespräche