Die aktuelle Zwillingsforschung von Prof. Dr. Frank M. Spinath (Universität Saarbrücken) bringt in Längsschnittstudien in über 250 teilnehmenden Familien neue Erkenntnisse über den Schulerfolg von Kindern zu Tage.
Die wichtigsten Einflüsse auf den Schulerfolg sind Intelligenz, Motivation und der Freundeskreis des Kindes. Spinath kommt zu dem Ergebnis, dass die Intelligenz und das Arbeitsgedächtnis, das heißt die Fähigkeit eines Kindes, etwas gleichzeitig im Gedächtnis zu behalten und flexibel damit zu arbeiten, von größter Bedeutung sind. Auch die Motivation eines Kindes und seine Fähigkeit, die eigenen Stärken zu erkennen und sie einzusetzen, trägt maßgeblich zum Schulerfolg bei. Weitere Faktoren sind die Einflüsse aus der Umwelt insbesondere die des Freundeskreises und der Schule.
Der Einfluss der Eltern auf den Schulerfolg des Kindes sei hingegen „weniger wichtig, als man in den letzten Jahren angenommen hat“, so Spinath. Vielmehr weist er darauf hin, dass zu viel Druck von Eltern das Kind überfordern könne, was sich wiederum negativ auf die Leistungen auswirken kann. Bei den Studien lassen sich grob drei elterliche Erziehungsstile erkennen:
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