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2010

Dif­fe­ren­zier­tes und indi­vi­dua­li­sier­tes Lernen

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In der Grund­schul­ord­nung (GSO) von Rhein­land-Pfalz in Abschnitt 1, § 1 heißt es:

(1) Die Grund­schu­le führt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in das schu­li­sche Ler­nen ein. Sie befä­higt sie zum selbst­stän­di­gen und gemein­sa­men Ler­nen und Han­deln. Sie lei­tet zur Über­nah­me von Wer­ten, Ein­stel­lun­gen und Hal­tun­gen im Sin­ne des § 1 des Schul­ge­set­zes (SchulG) an. Sie bie­tet den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Hil­fen und Ori­en­tie­rung und för­dert ihre indi­vi­du­el­le Entwicklung.

Wer den letz­ten Satz genau liest, stellt fest, dass dar­in ein sehr hoher Anspruch an den Unter­richt gestellt wird. Unter­richt för­dert die indi­vi­du­el­le Ent­wick­lung. In Nord­rhein-West­fa­len kön­nen Eltern die­se För­de­rung sogar vor Gericht ein­kla­gen. Bei 20 und mehr Kin­dern in einer Klas­se ist die För­de­rung der indi­vi­du­el­len Ent­wick­lung für einen Leh­rer aber kaum zu leis­ten, wenn er alle Kin­der zugleich beschult. Denn die­je­ni­gen Kin­der, die über­for­dert oder unter­for­dert wer­den, erfah­ren kei­nen indi­vi­du­el­len Lernzuwachs.

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Lan­des­el­tern­bei­rat Rheinland-Pfalz

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Der Lan­des­el­tern­bei­rat (LEB) ist die höchs­te Ver­tre­tung von Eltern­in­ter­es­sen. Er setzt sich aus gewähl­ten Eltern von Schul­el­tern­ver­tre­tern zusam­men. Der LEB kann dem Kul­tus­mi­nis­te­ri­um Vor­schlä­ge unter­brei­ten und sei­ne Anlie­gen äußern. Über die genau­en Auf­ga­ben des LEB infor­miert § 45 des Schul­ge­set­zes. Die Eltern­ver­tre­ter in unse­rer Klas­se, aber sicher­lich auch in allen ande­ren Klas­sen in Rhein­­land-Pfalz, erhal­ten… Wei­ter­le­sen »Lan­des­el­tern­bei­rat Rheinland-Pfalz

Irr­tü­mer übers Lernen

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Heu­te fällt mir in der Koblen­zer Stadt­bü­che­rei eine älte­re Aus­ga­be von 2008 der Zeit­schrift Focus Schu­le in die Hand. Dar­in befand sich ein Arti­kel mit dem Titel „20 Irr­tü­mer übers Ler­nen”. Lesens­wert – glück­li­cher­wei­se auch online im Netz.

Ein paar Zita­te (rich­tig gestell­te Irrtümer)

„Sport­li­che Jugend­li­che erzie­len deut­lich höhe­re Bil­dungs­ab­schlüs­se. Sport, so sagen Exper­ten, för­de­re Team­geist, Dis­zi­plin, Durch­hal­te­ver­mö­gen und Selbstbewusstsein.”

„Wann immer es um ver­ste­hen­des Ler­nen geht, ist Zeit­druck schlecht.”

„Am bes­ten ler­nen oder begrei­fen Kin­der, wenn sie ent­spannt sind. Eltern soll­ten kei­nen Druck (schimp­fen, stra­fen) aus­üben, denn das führt zu Stress und Frus­tra­tio­nen, die Denk­blo­cka­den aus­lö­sen kön­nen. Ver­krampf­te Schü­ler behal­ten Gelern­tes über­dies schlechter.”

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Feed­back geben

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Was kann man Kin­dern sagen, um sie zu moti­vie­ren? Ein paar Anregungen:

  • „Ich bin mal gespannt, ob du es schaffst, dich die­sen gan­zen Auf­ga­ben zu wid­men, ohne dich abzulenken.”
  • „Du bist schon fast fer­tig, das Biss­chen schaffst du bestimmt auch noch.”
  • „Erin­nerst du dich noch, wie schwer dir die Auf­ga­ben / das Lesen / das Schrei­ben etc. fiel, als du (vor ein paar Tagen/Wochen?) damit ange­fan­gen hast? Du warst sehr flei­ßig / hast gut gear­bei­tet. Des­we­gen gelingt dir das viel leichter.”
  • „War­um über­legst du nicht mal allei­ne / mit mir, wie wir dei­ne Haus­auf­ga­ben bes­ser gestalten?”

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Haus­auf­ga­ben – wenn ja, wie?

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Der Sinn und Unsinn von Haus­auf­ga­ben für den Schul­erfolg wur­de bereits in der Wis­sen­schaft mehr­fach dis­ku­tiert und in Stu­di­en über­prüft. Über den Ein­fluss die­ses päd­ago­gi­schen Ritu­als auf die Leis­tun­gen der Schü­ler lie­gen schluss­end­lich kei­ne ein­deu­ti­gen Ergeb­nis­se vor! Obwohl der Zusam­men­hang zwi­schen Haus­auf­ga­ben und schu­li­schen Leis­tun­gen also kei­nes­wegs kau­sal ist, besteht bei vie­len Eltern der Wunsch nach die­sem päd­ago­gi­schen Ritual.

Wel­cher Art könn­ten Haus­auf­ga­ben nun aber sein, dass sie für die Schü­ler von einem gewis­sen Wert sind? Wel­cher Art soll­ten Haus­auf­ga­ben sein, dass sie für alle Schü­ler glei­cher­ma­ßen von Wert sind?

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Recht­schreib­test

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Gemein­sam mit einer Kol­le­gin habe ich in den letz­ten Wochen einen bzw. meh­re­re Tests ent­wor­fen, mit denen Teil­be­rei­che der Recht­schreib­ent­wick­lung doku­men­tiert wer­den sol­len, die die stan­dar­di­sier­ten Tests nicht alle abde­cken kön­nen. Bei der Auf­ga­ben­aus­wahl bezie­hen wir uns auf die Bil­dungs­stan­dards für das Fach Deutsch. Dar­in heißt es u.a. auf Sei­te 9f.:

  • geüb­te, recht­schreib­wich­ti­ge Wör­ter norm­ge­recht schreiben
  • Recht­schreib­stra­te­gien ver­wen­den: Mit­spre­chen, Ablei­ten, Einprägen
  • Zei­chen­set­zung beachten
  • über Feh­ler­sen­si­bi­li­tät und Recht­schreib­ge­spür verfügen
  • Recht­schreib­hil­fen ver­wen­den: Wör­ter­buch nutzen

Die ent­wi­ckel­ten Tests haben wir in 5 Auf­ga­ben gegliedert:

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Wie Schü­ler Leh­rer sehen…

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Aus dem wah­ren Leben einer mir bekann­ten Leh­re­rin: Die Schü­ler wur­den von mir ange­hal­ten ihre Plät­ze auf­zu­räu­men, mit der scherz­haft gemein­ten Bemer­kung mei­ner­seits, der Die­ner habe frei. Schü­ler: „Wel­cher Die­ner denn?” Ich: „Der, der immer alles für euch macht.” Schü­ler: „Wie­so, du bist doch da?” Ein schö­nes Bei­spiel dafür, wie Schü­ler Leh­rer sehen bzw. die Auf­ga­ben ver­teilt sind. Was… Wei­ter­le­sen »Wie Schü­ler Leh­rer sehen…

Mathe-Mini­kän­gu­ru

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Heu­te habe ich erfah­ren, dass es auch für zwei­te Klas­sen einen Mathe-Kän­­gu­ru gibt, den soge­nann­ten „Mini­­kän­­gu­ru-Wet­t­­be­­werb”. Unse­re Klas­se habe ich auch ange­mel­det. Die Kän­­gu­ru-Wet­t­­be­­wer­­be rich­ten sich an mathe­ma­tisch inter­es­sier­te Klas­sen – nicht nur in Deutsch­land. Auf den Sei­ten der Ver­an­stal­ter fin­den sich vie­le mathe­ma­ti­sche Auf­ga­ben von ver­gan­ge­nen Durch­läu­fen. Ein schö­ner Fun­dus an inter­es­san­ten Auf­ga­ben, die… Wei­ter­le­sen »Mathe-Mini­­kän­­gu­ru