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Unterricht

Dif­fe­ren­zier­tes und indi­vi­dua­li­sier­tes Lernen

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In der Grund­schul­ord­nung (GSO) von Rhein­land-Pfalz in Abschnitt 1, § 1 heißt es:

(1) Die Grund­schu­le führt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in das schu­li­sche Ler­nen ein. Sie befä­higt sie zum selbst­stän­di­gen und gemein­sa­men Ler­nen und Han­deln. Sie lei­tet zur Über­nah­me von Wer­ten, Ein­stel­lun­gen und Hal­tun­gen im Sin­ne des § 1 des Schul­ge­set­zes (SchulG) an. Sie bie­tet den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Hil­fen und Ori­en­tie­rung und för­dert ihre indi­vi­du­el­le Entwicklung.

Wer den letz­ten Satz genau liest, stellt fest, dass dar­in ein sehr hoher Anspruch an den Unter­richt gestellt wird. Unter­richt för­dert die indi­vi­du­el­le Ent­wick­lung. In Nord­rhein-West­fa­len kön­nen Eltern die­se För­de­rung sogar vor Gericht ein­kla­gen. Bei 20 und mehr Kin­dern in einer Klas­se ist die För­de­rung der indi­vi­du­el­len Ent­wick­lung für einen Leh­rer aber kaum zu leis­ten, wenn er alle Kin­der zugleich beschult. Denn die­je­ni­gen Kin­der, die über­for­dert oder unter­for­dert wer­den, erfah­ren kei­nen indi­vi­du­el­len Lernzuwachs.

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Lan­des­el­tern­bei­rat Rheinland-Pfalz

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Der Lan­des­el­tern­bei­rat (LEB) ist die höchs­te Ver­tre­tung von Eltern­in­ter­es­sen. Er setzt sich aus gewähl­ten Eltern von Schul­el­tern­ver­tre­tern zusam­men. Der LEB kann dem Kul­tus­mi­nis­te­ri­um Vor­schlä­ge unter­brei­ten und sei­ne Anlie­gen äußern. Über die genau­en Auf­ga­ben des LEB infor­miert § 45 des Schul­ge­set­zes. Die Eltern­ver­tre­ter in unse­rer Klas­se, aber sicher­lich auch in allen ande­ren Klas­sen in Rhein­­land-Pfalz, erhal­ten… Wei­ter­le­sen »Lan­des­el­tern­bei­rat Rheinland-Pfalz

Feed­back geben

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Was kann man Kin­dern sagen, um sie zu moti­vie­ren? Ein paar Anregungen:

  • „Ich bin mal gespannt, ob du es schaffst, dich die­sen gan­zen Auf­ga­ben zu wid­men, ohne dich abzulenken.”
  • „Du bist schon fast fer­tig, das Biss­chen schaffst du bestimmt auch noch.”
  • „Erin­nerst du dich noch, wie schwer dir die Auf­ga­ben / das Lesen / das Schrei­ben etc. fiel, als du (vor ein paar Tagen/Wochen?) damit ange­fan­gen hast? Du warst sehr flei­ßig / hast gut gear­bei­tet. Des­we­gen gelingt dir das viel leichter.”
  • „War­um über­legst du nicht mal allei­ne / mit mir, wie wir dei­ne Haus­auf­ga­ben bes­ser gestalten?”

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Haus­auf­ga­ben – wenn ja, wie?

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Der Sinn und Unsinn von Haus­auf­ga­ben für den Schul­erfolg wur­de bereits in der Wis­sen­schaft mehr­fach dis­ku­tiert und in Stu­di­en über­prüft. Über den Ein­fluss die­ses päd­ago­gi­schen Ritu­als auf die Leis­tun­gen der Schü­ler lie­gen schluss­end­lich kei­ne ein­deu­ti­gen Ergeb­nis­se vor! Obwohl der Zusam­men­hang zwi­schen Haus­auf­ga­ben und schu­li­schen Leis­tun­gen also kei­nes­wegs kau­sal ist, besteht bei vie­len Eltern der Wunsch nach die­sem päd­ago­gi­schen Ritual.

Wel­cher Art könn­ten Haus­auf­ga­ben nun aber sein, dass sie für die Schü­ler von einem gewis­sen Wert sind? Wel­cher Art soll­ten Haus­auf­ga­ben sein, dass sie für alle Schü­ler glei­cher­ma­ßen von Wert sind?

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Wie Schü­ler Leh­rer sehen…

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Aus dem wah­ren Leben einer mir bekann­ten Leh­re­rin: Die Schü­ler wur­den von mir ange­hal­ten ihre Plät­ze auf­zu­räu­men, mit der scherz­haft gemein­ten Bemer­kung mei­ner­seits, der Die­ner habe frei. Schü­ler: „Wel­cher Die­ner denn?” Ich: „Der, der immer alles für euch macht.” Schü­ler: „Wie­so, du bist doch da?” Ein schö­nes Bei­spiel dafür, wie Schü­ler Leh­rer sehen bzw. die Auf­ga­ben ver­teilt sind. Was… Wei­ter­le­sen »Wie Schü­ler Leh­rer sehen…

Mathe-Mini­kän­gu­ru

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Heu­te habe ich erfah­ren, dass es auch für zwei­te Klas­sen einen Mathe-Kän­­gu­ru gibt, den soge­nann­ten „Mini­­kän­­gu­ru-Wet­t­­be­­werb”. Unse­re Klas­se habe ich auch ange­mel­det. Die Kän­­gu­ru-Wet­t­­be­­wer­­be rich­ten sich an mathe­ma­tisch inter­es­sier­te Klas­sen – nicht nur in Deutsch­land. Auf den Sei­ten der Ver­an­stal­ter fin­den sich vie­le mathe­ma­ti­sche Auf­ga­ben von ver­gan­ge­nen Durch­läu­fen. Ein schö­ner Fun­dus an inter­es­san­ten Auf­ga­ben, die… Wei­ter­le­sen »Mathe-Mini­­kän­­gu­ru

Die idea­le Schule

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Die aktu­el­le Aus­ga­be (Novem­ber 2009) der Zeit­schrift GEO Wis­sen wid­met sich dem The­ma: „Die idea­le Schu­le – Was Jun­gen und Mäd­chen opti­mal för­dert” Ich habe sie mir ges­tern gekauft und die ers­ten Sei­ten bereits mit gro­ßem Inter­es­se gele­sen. Beson­ders fas­zi­niert hat mich der Arti­kel „Schu­le ohne Zen­su­ren – kann das funk­tio­nie­ren? Leis­tung lässt sich auch… Wei­ter­le­sen »Die idea­le Schule

Lern­part­ner

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In den nächs­ten zwei Wochen möch­te ich eine sehr inter­es­san­te Metho­de des selbst­re­fle­xi­ven Ler­nens ein­füh­ren, näm­lich die des Lern­part­ners. Es geht dar­um, wie ein Kind sich am Wochen­en­de selbst eine Haus­auf­ga­be über­legt. Die Haus­auf­ga­be ist aller­dings nicht belie­big, son­dern bezieht sich auf eine Schwä­che des Schü­lers, an der er zu arbei­ten gedenkt.

Am Frei­tag fin­den sich immer zwei Kin­der zusam­men, die die Lern­part­ner-Grup­pe bil­den. Die Kin­der bekom­men etwa 5–10 Minu­ten Zeit, um sich über die zurück­lie­gen­de Woche aus­zu­tau­schen, was lief gut, was noch nicht. Jedes der bei­den Kin­der teilt sei­nem Gegen­über dann mit, wor­an es am Wochen­en­de noch arbei­ten wird, um Auf­ga­ben, die noch nicht so gut funk­tio­niert haben, zu üben. Bei­de Kin­der schrei­ben ihre Auf­ga­ben dann ver­bind­lich auf, z.B. „Ich wer­de noch das Buch XY zu Ende lesen”, „Ich wer­de eine Sei­te Minus­auf­ga­ben mit dem Wür­fel rech­nen”, etc.

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Wie sol­len sich Leh­rer verhalten?

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Jeder Leh­rer hat sich bestimmt schon ein­mal die Fra­ge gestellt, ob er sich „gut” ver­hält und was er mög­li­cher­wei­se bes­ser machen könn­te. Wie sich Leh­rer ver­hal­ten soll­ten, ist auch eine Fra­ge, die sich nicht nur die Leh­rer selbst stel­len, son­dern der sich auch Wis­sen­schaft­ler der Päd­ago­gik und ande­re Berufs­grup­pen, wie z.B. Psych­ia­ter, stellen.

  • Leh­rer sol­len prä­sent sein! Die Kin­der müs­sen das Gefühl haben, dass der Leh­rer in der Zeit, in der er bei ihnen ist, „wirk­lich” da ist. Ach­te auf dei­ne Kör­per­hal­tung, wie du gehst und wie du stehst. Wech­se­le den Stand­ort, bewe­ge dich zu den Kin­dern, sei ihnen zuge­wandt. Sei aufmerksam!
  • Leh­rer sol­len gelas­sen sein! Vor gehetz­ten Leh­rern gehen Kin­der inner­lich auf Distanz.

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Buch: 15 Gebo­te des Lernens

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Peter Struck, Pro­fes­sor für Erzie­hungs­wis­sen­schaft an der Uni Ham­burg, pos­tu­liert im gleich­na­mi­gen Buch 15 Gebo­te des Ler­nens, die ich hier nur in aller Kür­ze zitie­ren möch­te. Im Hin­ter­kopf muss man behal­ten, dass die­se Gebo­te aus den Erkennt­nis­sen von Hirn­for­schern und Lern­psy­cho­lo­gen gebün­delt sind. Sie lauten…

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Rech­nen mit Fingern?

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Kin­der, die mit Fin­gern rech­nen, wer­den spä­tes­tens ab der Zahl 100 zu „schlech­ten” vor allem aber sehr lang­sa­men Rech­nern. Gute Rech­ner beherr­schen Ablei­tungs­tech­ni­ken, die alle Kin­der zum Ende des 1. Schul­jah­res ver­in­ner­licht haben soll­ten (müs­sen):

Tau­schauf­ga­be: 2 + 7 = 9 denn 7 + 2 = 9
Nach­bar­auf­ga­be: 3 + 4 = 7 denn 3 + 3 = 6
Umkehr­auf­ga­be: 7 – 4 = 3 denn 4 + 3 = 7
deka­di­sche Ana­lo­gie: 13 + 4 = 17 denn 3 + 4 = 7

Wer die­se Tech­ni­ken beherrscht, muss nicht mehr mit Fin­gern rech­nen. Als vor­aus­set­zen­de Fähig­kei­ten gehö­ren dazu, dass das Kind sich im 20er-Raum ori­en­tie­ren kann, eine Vor­stel­lung der Anzah­len auf­ge­baut hat, die Anzah­len im 20er-Raum sofort zei­gen kann und Zah­len in 10er und Einer zer­le­gen kann (14 = 10 + 4).

Auf­bau des Zah­len­raums bis 20 in Punkten:

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Die ers­te Rei­he oben stellt die Zah­len bis 10 dar, die zwei­te Rei­he 11 bis 20. Die Zah­len 1 bis 10 und 11 bis 20 sind jeweils in zwei 5er-Päck­chen geglie­dert. Der gan­ze Zah­len­raum ist also in 4 5er-Päck­chen oder 2 10er-Päck­chen auf­ge­teilt. Die­se Päck­chen, also der Auf­bau in 5er und die 10er Päck­chen, sind für das Ver­ständ­nis sehr wich­tig und müs­sen die Kin­der ver­in­ner­licht haben. Wei­ter­le­sen »Rech­nen mit Fingern?

Offe­ner Unter­richt nach Peschel

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Kürz­lich wur­de ich ange­regt durch eine Dis­kus­si­on auf den Namen „Fal­ko Peschel” auf­merk­sam gemacht. Fal­ko Peschel ist Grund­schul­leh­rer und Päd­ago­ge. Er beschäf­tigt sich mit dem The­ma des selbst­or­ga­ni­sier­ten und selbst­be­stimm­ten Ler­nens von Kin­dern. Den Kern die­ses Ler­nens erkennt er in einem Unter­richt, bei dem sich die Kin­der qua­si selbst bzw. gegen­sei­tig unter­rich­ten. Die The­men und… Wei­ter­le­sen »Offe­ner Unter­richt nach Peschel

Übun­gen für Erstleser

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Im Lau­fe des ers­ten Schul­jah­res stel­len sich Eltern oft die Fra­ge, wie sie ihrem Kind hel­fen kön­nen, wenn es lesen lernt. Fol­gen­der Arti­kel stellt eini­ge Übungs­mög­lich­kei­ten vor, wie man spie­le­risch die Fähig­kei­ten trai­niert, die für das Lesen not­wen­dig sind. Im wei­te­ren Teil stel­le ich Übun­gen vor, die man am Rech­ner leicht selbst her­stel­len kann. Wei­ter­le­sen »Übun­gen für Erstleser

Tech­ni­ken der Klassenführung

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In den 70er Jah­ren unter­such­te der For­scher Jacob Kounin, wie Leh­rer Stö­run­gen im Unter­richt unter­bin­den. Er stell­te dabei fest, dass die Mit­ar­beit der Schü­ler im Unter­richt durch eine effi­zi­en­te Klas­sen­füh­rung eher gestei­gert wird als durch dis­zi­pli­na­ri­sche Maß­nah­men. Sei­ne Beob­ach­tun­gen der Ver­hal­tens­wei­sen von Leh­rern mit ten­den­zi­ell weni­ger Unter­richts­stö­run­gen, lie­ßen ihn fol­gen­de Tech­ni­ken der Klas­sen­füh­rung auf­stel­len. Wei­ter­le­sen »Tech­ni­ken der Klassenführung

Die 100 häu­figs­ten Wörter

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Im Fol­gen­den stel­le ich die – angeb­lich – 100 häu­figs­ten Wör­ter der deut­schen Spra­che vor. Die Quel­le ist lei­der unbe­kannt. Ich habe die­se Lis­te ein­mal vor vie­len Jah­ren in irgend­ei­nem Buch ent­deckt und abge­tippt. Wenn jemand weiß, woher die­se Lis­te stammt, gibt mir bit­te Bescheid, damit ich die Quel­le hier noch ein­fü­gen kann. Wei­ter­le­sen »Die 100 häu­figs­ten Wörter