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Marek

Mathe­ma­tik ist mehr als Rechnen

  • von

Mathe­ma­tik ist eine Schu­le des Den­kens. Mathe­ma­tik ist Sprache.

In die­sem Sin­ne pla­ne ich ab sofort, regel­mä­ßig eine anspruchs­vol­le Mathe-Auf­ga­be in mei­ner Klas­se zu stel­len. Eini­ge weni­ge Kin­der wer­den die­se Auf­ga­ben allei­ne lösen kön­nen, ande­re wer­den sie gemein­sam mit ande­ren Kin­dern lösen und wie­der­um ande­re wer­den Lösungs­hil­fen von mir oder ande­ren Kin­dern benö­ti­gen. Alles ist erlaubt. Im Vor­der­grund steht, einen Lösungs­weg genau zu erklä­ren. Dies fällt Kin­dern gene­rell oft schwer, da hier­für im Mathe-Unter­richt von heu­te, immer noch zu wenig Raum geschenkt wird. Wer das Expe­ri­ment von Bene­zet im Arti­kel „Macht weni­ger Arith­me­tik erfolg­rei­cher in Mathe?” gele­sen hat, erkennt sofort, wel­che Chan­cen so für das mathe­ma­tisch-pro­blem­lö­sen­de Den­ken, für die sprach­li­che Aus­drucks­fä­hig­keit und vor allem auch für das mathe­ma­ti­sche Ver­ständ­nis ver­tan werden.

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Buch: Ich habe eine Eins! Und du?

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„Schul­no­ten lügen – dar­un­ter lei­den Leh­rer genau­so wie Schü­ler und Eltern. Ursu­la Lep­pert zeigt das in Bei­spie­len und Inter­views und beweist, dass Noten ein logisch und sys­te­misch fal­sches Instru­men­ta­ri­um zur Leis­tungs­be­wer­tung sind. Aber es gibt bil­dungs­po­li­ti­sche und indi­vi­du­el­le Wege zu einer neu­en Lern­kul­tur, die Mut machen… Ein ana­ly­ti­sches, kri­ti­sches und opti­mis­ti­sches Buch für enga­gier­te Leh­rer, Eltern und Bil­dungs­po­li­ti­ker. Und für Schü­ler, wenn sie neben der Pau­ke­rei noch Zeit haben…!” (Quel­le sie­he unten)

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Fra­gen und Ant­wor­ten zum offe­nen Unterricht

  • von

Erst ein­mal bedan­ken wir uns dafür, dass Sie so zahl­reich am 3. Febru­ar 2011 zu unse­rem Vor­trag „Ein­bli­cke in offe­nen (Mathe-)Unterricht” an der Uni Koblenz erschie­nen sind. Im Fol­gen­den möch­ten wir noch ein­mal etwas aus­führ­li­cher auf eini­ge Ihrer Fra­gen eingehen.

Was ist offe­ner Unterricht?

Fra­gen Sie zehn Leh­re­rin­nen, was offe­ner Unter­richt ist und wie er bei ihnen aus­sieht, und sie erhal­ten 20 ver­schie­de­ne Ant­wor­ten. „Mit Offen­heit des Unter­richts ist nicht eine bestimm­te Metho­de gemeint, son­dern viel­mehr die Sicht­wei­se wel­che der Leh­ren­de von Schu­le und Unter­richt hat. Wei­ters ist auch das Leh­re­rIn­nen und Schü­le­rIn­nen Ver­hält­nis anders als in ande­ren Unter­richts­for­men.” (Was leis­tet offe­ner Unter­richt? von E. Jür­gens). Der gemein­sa­me Ansatz von offe­nem Unter­richt ist also sei­ne Schü­ler­ori­en­tie­rung. Ein Stu­fen­mo­dell nach dem Grad der Offen­heit hilft, sich dem Begriff „offe­ner Unter­richt” zu nähern. Wei­ter­le­sen »Fra­gen und Ant­wor­ten zum offe­nen Unterricht

Trans­for­ma­ti­on 21 – auf dem Weg in ein neu­es Zeitalter?

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Einer der erfolg­reichs­ten Mana­ge­­ment-Bera­­ter, F. Malik, erklärt in einem aus­führ­li­chen Gespräch mit dem Han­dels­blatt vom 17. Janu­ar 2011, wel­che Ver­än­de­run­gen uns in sei­nen Augen in den nächs­ten Jah­ren bevor­stün­den. „Wir ste­hen mit­ten in einer der geschicht­lich größ­ten Umwand­lun­gen von Wirt­schaft und Gesell­schaft, an deren Ende eine neue Demo­kra­tie ste­hen wird. Es ist der Über­gang von… Wei­ter­le­sen »Trans­for­ma­ti­on 21 – auf dem Weg in ein neu­es Zeitalter?

Kri­te­ri­en für das Vorlesen

  • von

Lese­tech­nik

  • deut­li­che Aus­spra­che / Satzmelodie
  • sinn­ge­mä­ße Beto­nung (z.B. Satz­en­de, wört­li­che Rede)
  • ange­mes­se­nes Lesetempo

Text-/Le­se­ver­ständ­nis (fakul­ta­tiv)

  • Kann das Kind Rück­fra­gen zum ein­ge­üb­ten Text beantworten?
  • Kann es den Zuhö­rern W‑Fragen zum ein­ge­üb­ten Text stellen?

Sinn­voll kann es sein, die Schü­ler auch einen unbe­kann­ten und unvor­be­rei­te­ten Text vor­le­sen zu las­sen, viel­leicht vor­her noch ein­mal still durch­le­sen las­sen. Hier wür­de ich aber nur noch die Lese­tech­nik bewer­ten, da man als Vor­le­ser mehr mit der kor­rek­ten Gestal­tung des Tex­tes beschäf­tigt ist und sich weni­ger auf den Inhalt kon­zen­triert. Das kann jeder Erwach­se­ne ein­mal selbst aus­pro­bie­ren, indem man jeman­dem Ande­ren einen unbe­kann­ten län­ge­ren (Erzähl-)Text tech­nisch kor­rekt vorliest.

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Indi­vi­dua­li­sier­ter Unter­richt – Zeitungsbericht

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Ich ver­wei­se auf fol­gen­den Arti­kel in der ZEIT: „Schu­le – Alle zum Ein­zel­trai­ning: Die Unter­schie­de zwi­schen Schü­lern wach­sen, die Vor­stel­lung von homo­ge­nen Klas­sen ist über­holt. In Zukunft sol­len die Leh­rer mehr mode­rie­ren, weni­ger dozie­ren – und die Fähig­kei­ten jedes Ein­zel­nen fördern”

Macht weni­ger Arith­me­tik erfolg­rei­cher in Mathe? (Teil1)

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Vor Jah­ren wur­de mit Kin­dern aus „bil­dungs­fer­nen Eltern­häu­sern” ein Expe­ri­ment durch­ge­führt. Ver­an­wort­lich dafür war Lou­is P. Bene­zet, der zum dama­li­gen Zeit­punkt Schul­rat in New Hamp­shire (nörd­lich von New York) war. In aus­ge­wähl­ten Schu­len mit einem hohen Immi­gran­ten-Anteil wur­de dar­auf ver­zich­tet, for­ma­le Arith­me­tik zu unter­rich­ten. Arith­me­tik ist der Teil­be­reich in Mathe, der das Rech­nen mit Zah­len (Grund­re­chen­ar­ten, Brü­che) beinhal­tet. In den Expe­ri­ment­klas­sen wur­den von der ers­ten Klas­se an kei­ne sys­te­ma­ti­schen Lehr­gän­ge mehr durch­ge­führt. Die Ergeb­nis­se der Expe­ri­men­te waren sehr ver­blüf­fend und zugleich spek­ta­ku­lär. Trotz­dem haben nur die wenigs­ten Men­schen davon gehört.

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Haus­auf­ga­ben in Klas­se 2/3

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Im Arti­kel Haus­auf­ga­ben habe ich erläu­tert, wel­cher Art Haus­auf­ga­ben in einem offe­nen (geöff­ne­ten) Unter­richt sein könn­ten. In die­sem Arti­kel stel­le ich kon­kre­te Auf­ga­ben (über­wie­gend) auf dem Hin­ter­grund indi­vi­dua­li­siert auto­ma­ti­sier­ten Übens vor. Die Auf­ga­ben habe ich bereits schon in Klas­se 2 ein­ge­setzt und wer­de ich zum Teil jetzt in Klas­se 3 an die Kin­der rei­chen. Immer… Wei­ter­le­sen »Haus­auf­ga­ben in Klas­se 2/3

Eine Bil­dungs­re­vo­lu­ti­on wagen

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Ein Vor­trag auf der TED-Kon­fe­renz im Früh­jahr 2010 von Sir Ken Robin­son, eine inhalt­li­che Fort­füh­rung des Arti­kels Ler­nen quo vadis? und die logi­sche Fort­set­zung des Vor­tra­ges Ersti­cken Schu­len die Krea­ti­vi­tät von Kin­dern? aus dem Jahr 2006.

TED-Talk: Her mit der Bildungsrevolution

Wesent­li­che teils ver­kürz­te Aus­zü­ge aus dem Vortrag:

„Al Gore sag­te auf der TED-Kon­fe­renz im Jahr 2006, dass es eine gro­ße Kli­ma­kri­se gäbe. Ich den­ke, dass es noch eine zwei­te Kli­ma­kri­se gibt, die eben­so ernst ist. Aber dies ist eine Kri­se nicht der natür­li­chen Roh­stof­fe, son­dern eine Kri­se des „Roh­stoffs Mensch”. Ich bin mitt­ler­wei­le fest davon über­zeugt, dass die meis­ten Men­schen ihre Talen­te kaum ein­set­zen. Sehr vie­le Men­schen ver­brin­gen ihr gan­zes Leben ohne eine Vor­stel­lung davon, wel­che Talen­te sie über­haupt besit­zen oder ob sie irgend­wel­che nen­nens­wer­ten Talen­te ver­fü­gen. Ich tref­fe vie­ler­lei Men­schen, die glau­ben, es gäbe nichts, was sie beson­ders gut könn­ten. Ich begeg­ne Men­schen, die kei­ne Freu­de an dem haben, was sie tun. Sie leben ihr Leben ein­fach vor sich hin. Sie haben kei­ne Freu­de an dem, was sie tun. Sie hal­ten das Leben qua­si aus, anstatt es zu genie­ßen und so war­ten sie jede Woche aufs Neue auf das Wochenende.

Ich tref­fe aber auch Men­schen, die lie­ben, was sie tun, und die sich nicht vor­stel­len könn­ten, etwas ande­res zu machen. Es ist nicht das, was sie tun, son­dern wer sie sind. Sie sagen: „Das bin ich! Es wäre dumm von mir, die­se Tätig­keit auf­zu­ge­ben, denn sie spricht mein authen­ti­sches Selbst an.” Und genau dies trifft lei­der nicht auf genü­gend Men­schen zu. Ich glau­be sogar, dass dies nur für eine Min­der­heit der Men­schen zutrifft. Dies hat meh­re­re Grün­de. Eine wich­ti­ge Ursa­che ist Bil­dung. Denn Bil­dung ent­frem­det vie­le Men­schen von ihren natür­li­chen Talen­ten und mensch­li­che Res­sour­cen sind wie natür­li­che Roh­stof­fe. Sie sind tief ver­gra­ben. Man muss nach ihnen suchen. Sie lie­gen nicht auf der Ober­flä­che her­um. Sie zei­gen sich nur, wenn die Bedin­gun­gen stim­men. Viel­leicht den­ken sie, dass Bil­dung das leis­ten wür­de. Aber all­zu oft tut sie das nicht.

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Ler­nen quo vadis?

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“Jedes Land der Welt ist jetzt dabei, sei­ne Bil­dungs­in­sti­tu­tio­nen zu refor­mie­ren”, sagt Sir Ken Robin­son. Das Video ist fan­tas­tisch gestal­tet und lie­fert auch inhalt­lich eine Punkt­lan­dung! Ein Aus­zug: 98% der 1500 getes­te­ten Kin­der­gar­ten­kin­der befin­den sich auf der Stu­fe von Genies im diver­gen­ten Den­ken. Fünf Jah­re spä­ter wur­den die­sel­ben Kin­der noch ein­mal getes­tet. Gab es jetzt… Wei­ter­le­sen »Ler­nen quo vadis?

Fak­to­ren von Schul­erfolg II

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Die aktu­el­le Zwil­lings­for­schung von Prof. Dr. Frank M. Spi­nath (Uni­ver­si­tät Saar­brü­cken) bringt in Längs­schnitt­stu­di­en in über 250 teil­neh­men­den Fami­li­en neue Erkennt­nis­se über den Schul­erfolg von Kin­dern zu Tage.

Die wich­tigs­ten Ein­flüs­se auf den Schul­erfolg sind Intel­li­genz, Moti­va­ti­on und der Freun­des­kreis des Kin­des. Spi­nath kommt zu dem Ergeb­nis, dass die Intel­li­genz und das Arbeits­ge­dächt­nis, das heißt die Fähig­keit eines Kin­des, etwas gleich­zei­tig im Gedächt­nis zu behal­ten und fle­xi­bel damit zu arbei­ten, von größ­ter Bedeu­tung sind. Auch die Moti­va­ti­on eines Kin­des und sei­ne Fähig­keit, die eige­nen Stär­ken zu erken­nen und sie ein­zu­set­zen, trägt maß­geb­lich zum Schul­erfolg bei. Wei­te­re Fak­to­ren sind die Ein­flüs­se aus der Umwelt ins­be­son­de­re die des Freun­des­krei­ses und der Schule.

Der Ein­fluss der Eltern auf den Schul­erfolg des Kin­des sei hin­ge­gen „weni­ger wich­tig, als man in den letz­ten Jah­ren ange­nom­men hat“, so Spi­nath. Viel­mehr weist er dar­auf hin, dass zu viel Druck von Eltern das Kind über­for­dern kön­ne, was sich wie­der­um nega­tiv auf die Leis­tun­gen aus­wir­ken kann. Bei den Stu­di­en las­sen sich grob drei elter­li­che Erzie­hungs­sti­le erkennen:

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Buch: Ler­nen geht anders

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Autor des Buches: Remo H. Lar­go, ehe­ma­li­ger Lei­ter der Abtei­lung „Wachs­tum und Ent­wick­lung” an der Kin­der-Uni­kli­nik Zürich

Klap­pen­text

„Für Remo H. Lar­go steckt schu­li­sches Ler­nen in einer Sack­gas­se: Fixiert auf Inhal­te, wird immer mehr Stoff in immer kür­ze­rer Zeit in die Köp­fe der Schü­ler „hin­ein­ge­stopft”. Die zen­tra­le Fra­ge einer kind­ge­rech­ten Päd­ago­gik bleibt dabei unge­stellt: Wie lernt das ein­zel­ne Kind? Auf­bau­end auf sei­nen jahr­zehn­te­lan­gen For­schun­gen, plä­diert Lar­go für einen acht­sa­men und ver­trau­ens­vol­len Umgang mit Kin­dern, denn: Ler­nen geht anders.

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Von der Lehr­an­stalt zur ler­nen­den Schule

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Vor kur­zem besuch­te das Kol­le­gi­um der Schu­le, in der ich unter­rich­te, die staat­li­che Grund­schu­le Har­mo­nie in Eitorf. An dem Vor­mit­tag sahen wir den Kol­le­gIn­nen und Kin­dern dabei zu, wie Schu­le und Ler­nen bei ihnen „funk­tio­niert”. Anschlie­ßend hat­ten wir ein 2‑stündiges Gespräch mit dem Schul­lei­ter, Wal­ter Hövel. Wäh­rend des Gesprächs beant­wor­te­te er unse­re Fra­gen und stell­te… Wei­ter­le­sen »Von der Lehr­an­stalt zur ler­nen­den Schule

Buch: In Zukunft ler­nen wir anders

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Oder: „Wenn die Schu­le schön wird.” „Trotz aller Schre­ckens­mel­dun­gen zur Bil­dungs­kri­se – es gibt hier und heu­te Schu­len, in denen sich die Kin­der wohl füh­len, in denen sie ihre Per­sön­lich­keit ent­fal­ten kön­nen, wo sie Freu­de, Aner­ken­nung und Leis­tungs­be­reit­schaft erfah­ren. Ulri­ke Keg­ler hat mit klei­nen Schrit­ten eine sol­che Schu­le geschaf­fen – aus­ge­zeich­net mit dem Deut­schen Schul­preis.” Kom­men­ta­re… Wei­ter­le­sen »Buch: In Zukunft ler­nen wir anders

Eltern- und Familienarbeit

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Neu­lich war ich auf einer Ver­an­stal­tung über auf­fäl­li­ges Schü­ler­ver­hal­ten. Der Vor­tra­gen­de war lang­jäh­ri­ger Lei­ter einer fami­li­en­the­ra­peu­ti­schen Bera­tungs­stel­le und Kli­nik. Sehr aus­führ­lich wid­me­te er sich sei­nen Erfah­run­gen in der Eltern­ar­beit, die zu posi­ti­ven Ver­än­de­run­gen in der Fami­lie geführt haben. Sei­ne Rat­schlä­ge im Umgang mit Eltern las­sen sich wie folgt zusammenfassen:

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