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Marek

Mathe macht glücklich

  • von

Mathe­ma­tik ist eines der schlimms­ten Fächer für sehr vie­le Schü­ler. Ein Grund ist sicher­lich der, dass es mit „stu­pi­dem Rech­nen” asso­zi­iert wird und sel­ten einen für den Schü­ler erkenn­ba­ren Bezug zum eige­nen Leben im Hier und Jetzt hat – ein­mal abge­se­hen von Klas­sen­ar­bei­ten, die lang­fris­tig gese­hen aber ein durch­schnitt­lich begab­tes Kind nur eher schwach moti­vie­ren, intrin­sisch gesteu­ert Mathe­ma­tik zu ler­nen. Pro­fes­sor Beu­tel­s­pa­cher hat sich zur Auf­ga­be gesetzt, Mathe­ma­tik wie­der zu einem inter­es­san­ten Fach wer­den zu las­sen, an dem die Schü­ler Freu­de haben und ler­nen, ihren Kopf ein­zu­schal­ten bzw. zu denken.

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Päd­ago­gin auf neu­en Wegen

  • von

Han­ne­lo­re Zehn­pfen­nig, die (im Jahr 2004) 72jährige pen­sio­nier­te Grund­schul­leh­re­rin, ent­wi­ckel­te in den 80er und 90er Jah­ren ein eige­nes Kon­zept offe­nen Unter­richts. Über 15 Jah­re lang erprob­te sie es in der Unter­richts­pra­xis. Anfangs kämpf­te sie um das Kon­zept noch mit Eltern und ande­ren in der Schu­le täti­gen Per­so­nen. Trotz aller Wider­stän­de ließ sie sich von ihrem Weg nicht abbrin­gen. Spä­ter wur­de ihr Unter­richt von der zustän­di­gen Schul­auf­sicht­be­hör­de als vor­bild­haft vorgestellt.

In ihrem Unter­richt änder­te sie Struk­tu­ren, die in der moder­nen Päd­ago­gik mitt­ler­wei­le selbst­ver­ständ­lich sind und auch von der For­schung gut begrün­det wer­den können:
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Wie funk­tio­niert Rassismus?

  • von

Jane Elliott demo­s­triert seit den 60er Jah­ren in ihren Expe­ri­men­ten, wel­che Wirk­me­cha­nis­men und Bedin­gun­gen nötig sind, damit sozia­le Aus­gren­zung (Ras­sis­mus) funk­tio­niert. Sie teilt die Teil­neh­me­rIn­nen in Blau- und Braun­äu­gi­ge ein. Eine Grup­pe erhält von ihr posi­ti­ve Eigen­schaf­ten zuge­spro­chen (aus­ge­präg­te Intel­li­genz, gute Bil­dung, etc.). Die ande­re Grup­pe, die Blau­äu­gi­gen, wer­den mit Eigen­schaf­ten stig­ma­ti­siert, die man den… Wei­ter­le­sen »Wie funk­tio­niert Rassismus?

Zif­fern­no­ten

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„Eine neue Stu­die zeigt, wie unzu­ver­läs­sig Schul­no­ten sind. Schrift­li­che Beur­tei­lun­gen aller­dings sind es auch. Ende der vier­zi­ger Jah­re gab der Deutsch­di­dak­ti­ker Robert Uls­hö­fer einen ein­zi­gen Abitur­auf­satz an 42 Leh­rer zur Beno­tung. Das Urteil der Leh­rer ver­teil­te sich über das gan­ze Zen­su­ren­spek­trum von 1 bis 6. Im Jahr 1981 wur­de Uls­hö­fers Expe­ri­ment vom Erzie­hungs­wis­sen­schaft­ler Gott­fried Schrö­ter wie­der­holt. Schrö­ter unter­such­te die Noten­ver­ga­be durch 11.000 Grund- und Haupt­schul­leh­rer. Mehr als zehn Pro­zent der beno­te­ten Auf­sät­ze wur­den mit Noten zwi­schen »sehr gut« und »unge­nü­gend« bewer­tet. Auch ein Schwung iden­ti­scher Auf­sät­ze, der einer klei­ne­ren Grup­pe von Gym­na­si­al­leh­rern vor­ge­legt wur­de, bekam Noten wie aus dem Zufalls­ge­nera­tor. … Ver­tei­di­ger der Zif­fern­no­ten wen­den gern ein, Deutsch­auf­sät­ze zu beur­tei­len sei nun ein­mal sub­jek­tiv. Doch auch Stu­di­en über die Noten­ge­bung in ande­ren Fächern, selbst in Mathe­ma­tik, brin­gen Streu­un­gen der Zen­su­ren von 1 bis 5 an den Tag.”

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Wes­halb Erklä­run­gen wenig bringen

  • von

„Kaum ein ande­res Lehr­werk­zeug ist so weit ver­brei­tet wie die Erklä­rung. Alex­an­der Renkl von der Uni­ver­si­tät von Frei­burg und sei­ne Mitautor/innen fas­sen in einer neu­en Publi­ka­ti­on zusam­men, wel­che Pro­ble­me Erklä­run­gen mit sich brin­gen kön­nen. So zeigt die For­schung bei­spiels­wei­se, dass Erklä­run­gen dem Lern­erfolg nicht för­der­lich sind oder ihn gar behin­dern: In Schü­ler­grup­pen ler­nen nicht die­je­ni­gen… Wei­ter­le­sen »Wes­halb Erklä­run­gen wenig bringen

Auch Gym­na­si­en ver­än­dern sich

  • von

Kürz­lich war ich auf einer Ganz­tags­ver­an­stal­tung zur neu ein­ge­führ­ten Schul­form in Ber­lin, der Gemein­schafts­schu­le. Es gab meh­re­re Red­ne­rin­nen und Red­ner und am Schluss wur­de eine Dis­kus­si­on u.a. mit dem Bil­dungs­se­na­tor von Ber­lin, Jür­gen Zöll­ner, geführt. Alles in allem war das eine sehr inter­es­san­te Ver­an­stal­tung! Mög­li­cher­wei­se wird sich in Ber­lin ein Schul­sys­tem ent­wi­ckeln, das bald bun­des­weit… Wei­ter­le­sen »Auch Gym­na­si­en ver­än­dern sich

Hirn­for­schung für die Schule

  • von

Prof. Dr. Gerald Hüt­her im Inter­view auf 3sat:

  • Wir brau­chen Schu­len mit Bedin­gun­gen, wo Kin­der von­ein­an­der ler­nen können.
  • Die Zukunft sieht so, dass wir mit hoch­ge­züch­te­ten Ein­zel­künst­lern mit Spit­zen­leis­tun­gen in ein­zel­nen Fächern weder in der Wirt­schaft noch in der Wis­sen­schaft sehr viel anfan­gen kön­nen. Wir brau­chen Men­schen, die zur Arbeit im Team fähig sind.
  • Wenn jemand einem ande­ren etwas erklärt, ist das was ganz Ande­res, als wenn man selbst etwas erklärt bekommt. Des­we­gen ist es für die star­ken Schü­ler eine wun­der­ba­re Übung, schwä­che­ren Mit­schü­lern etwas zu erklären.

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Dif­fe­ren­zier­tes und indi­vi­dua­li­sier­tes Lernen

  • von

In der Grund­schul­ord­nung (GSO) von Rhein­land-Pfalz in Abschnitt 1, § 1 heißt es:

(1) Die Grund­schu­le führt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in das schu­li­sche Ler­nen ein. Sie befä­higt sie zum selbst­stän­di­gen und gemein­sa­men Ler­nen und Han­deln. Sie lei­tet zur Über­nah­me von Wer­ten, Ein­stel­lun­gen und Hal­tun­gen im Sin­ne des § 1 des Schul­ge­set­zes (SchulG) an. Sie bie­tet den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Hil­fen und Ori­en­tie­rung und för­dert ihre indi­vi­du­el­le Entwicklung.

Wer den letz­ten Satz genau liest, stellt fest, dass dar­in ein sehr hoher Anspruch an den Unter­richt gestellt wird. Unter­richt för­dert die indi­vi­du­el­le Ent­wick­lung. In Nord­rhein-West­fa­len kön­nen Eltern die­se För­de­rung sogar vor Gericht ein­kla­gen. Bei 20 und mehr Kin­dern in einer Klas­se ist die För­de­rung der indi­vi­du­el­len Ent­wick­lung für einen Leh­rer aber kaum zu leis­ten, wenn er alle Kin­der zugleich beschult. Denn die­je­ni­gen Kin­der, die über­for­dert oder unter­for­dert wer­den, erfah­ren kei­nen indi­vi­du­el­len Lernzuwachs.

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Lan­des­el­tern­bei­rat Rheinland-Pfalz

  • von

Der Lan­des­el­tern­bei­rat (LEB) ist die höchs­te Ver­tre­tung von Eltern­in­ter­es­sen. Er setzt sich aus gewähl­ten Eltern von Schul­el­tern­ver­tre­tern zusam­men. Der LEB kann dem Kul­tus­mi­nis­te­ri­um Vor­schlä­ge unter­brei­ten und sei­ne Anlie­gen äußern. Über die genau­en Auf­ga­ben des LEB infor­miert § 45 des Schul­ge­set­zes. Die Eltern­ver­tre­ter in unse­rer Klas­se, aber sicher­lich auch in allen ande­ren Klas­sen in Rhein­­land-Pfalz, erhal­ten… Wei­ter­le­sen »Lan­des­el­tern­bei­rat Rheinland-Pfalz

Irr­tü­mer übers Lernen

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Heu­te fällt mir in der Koblen­zer Stadt­bü­che­rei eine älte­re Aus­ga­be von 2008 der Zeit­schrift Focus Schu­le in die Hand. Dar­in befand sich ein Arti­kel mit dem Titel „20 Irr­tü­mer übers Ler­nen”. Lesens­wert – glück­li­cher­wei­se auch online im Netz.

Ein paar Zita­te (rich­tig gestell­te Irrtümer)

„Sport­li­che Jugend­li­che erzie­len deut­lich höhe­re Bil­dungs­ab­schlüs­se. Sport, so sagen Exper­ten, för­de­re Team­geist, Dis­zi­plin, Durch­hal­te­ver­mö­gen und Selbstbewusstsein.”

„Wann immer es um ver­ste­hen­des Ler­nen geht, ist Zeit­druck schlecht.”

„Am bes­ten ler­nen oder begrei­fen Kin­der, wenn sie ent­spannt sind. Eltern soll­ten kei­nen Druck (schimp­fen, stra­fen) aus­üben, denn das führt zu Stress und Frus­tra­tio­nen, die Denk­blo­cka­den aus­lö­sen kön­nen. Ver­krampf­te Schü­ler behal­ten Gelern­tes über­dies schlechter.”

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Feed­back geben

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Was kann man Kin­dern sagen, um sie zu moti­vie­ren? Ein paar Anregungen:

  • „Ich bin mal gespannt, ob du es schaffst, dich die­sen gan­zen Auf­ga­ben zu wid­men, ohne dich abzulenken.”
  • „Du bist schon fast fer­tig, das Biss­chen schaffst du bestimmt auch noch.”
  • „Erin­nerst du dich noch, wie schwer dir die Auf­ga­ben / das Lesen / das Schrei­ben etc. fiel, als du (vor ein paar Tagen/Wochen?) damit ange­fan­gen hast? Du warst sehr flei­ßig / hast gut gear­bei­tet. Des­we­gen gelingt dir das viel leichter.”
  • „War­um über­legst du nicht mal allei­ne / mit mir, wie wir dei­ne Haus­auf­ga­ben bes­ser gestalten?”

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Haus­auf­ga­ben – wenn ja, wie?

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Der Sinn und Unsinn von Haus­auf­ga­ben für den Schul­erfolg wur­de bereits in der Wis­sen­schaft mehr­fach dis­ku­tiert und in Stu­di­en über­prüft. Über den Ein­fluss die­ses päd­ago­gi­schen Ritu­als auf die Leis­tun­gen der Schü­ler lie­gen schluss­end­lich kei­ne ein­deu­ti­gen Ergeb­nis­se vor! Obwohl der Zusam­men­hang zwi­schen Haus­auf­ga­ben und schu­li­schen Leis­tun­gen also kei­nes­wegs kau­sal ist, besteht bei vie­len Eltern der Wunsch nach die­sem päd­ago­gi­schen Ritual.

Wel­cher Art könn­ten Haus­auf­ga­ben nun aber sein, dass sie für die Schü­ler von einem gewis­sen Wert sind? Wel­cher Art soll­ten Haus­auf­ga­ben sein, dass sie für alle Schü­ler glei­cher­ma­ßen von Wert sind?

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Recht­schreib­test

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Gemein­sam mit einer Kol­le­gin habe ich in den letz­ten Wochen einen bzw. meh­re­re Tests ent­wor­fen, mit denen Teil­be­rei­che der Recht­schreib­ent­wick­lung doku­men­tiert wer­den sol­len, die die stan­dar­di­sier­ten Tests nicht alle abde­cken kön­nen. Bei der Auf­ga­ben­aus­wahl bezie­hen wir uns auf die Bil­dungs­stan­dards für das Fach Deutsch. Dar­in heißt es u.a. auf Sei­te 9f.:

  • geüb­te, recht­schreib­wich­ti­ge Wör­ter norm­ge­recht schreiben
  • Recht­schreib­stra­te­gien ver­wen­den: Mit­spre­chen, Ablei­ten, Einprägen
  • Zei­chen­set­zung beachten
  • über Feh­ler­sen­si­bi­li­tät und Recht­schreib­ge­spür verfügen
  • Recht­schreib­hil­fen ver­wen­den: Wör­ter­buch nutzen

Die ent­wi­ckel­ten Tests haben wir in 5 Auf­ga­ben gegliedert:

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Wie Schü­ler Leh­rer sehen…

  • von

Aus dem wah­ren Leben einer mir bekann­ten Leh­re­rin: Die Schü­ler wur­den von mir ange­hal­ten ihre Plät­ze auf­zu­räu­men, mit der scherz­haft gemein­ten Bemer­kung mei­ner­seits, der Die­ner habe frei. Schü­ler: „Wel­cher Die­ner denn?” Ich: „Der, der immer alles für euch macht.” Schü­ler: „Wie­so, du bist doch da?” Ein schö­nes Bei­spiel dafür, wie Schü­ler Leh­rer sehen bzw. die Auf­ga­ben ver­teilt sind. Was… Wei­ter­le­sen »Wie Schü­ler Leh­rer sehen…