Einer der erfolgreichsten Management-Berater, F. Malik, erklärt in einem ausführlichen Gespräch mit dem Handelsblatt vom 17. Januar 2011, welche Veränderungen uns in seinen Augen in den nächsten Jahren bevorstünden.
„Wir stehen mitten in einer der geschichtlich größten Umwandlungen von Wirtschaft und Gesellschaft, an deren Ende eine neue Demokratie stehen wird. Es ist der Übergang von einer Alten Welt zu einer Neuen Welt. Das geht nicht reibungslos. Die Krise sind die Geburtswehen der Neuen Welt. Im Zuge dieser Transformation wird sich weltweit fast alles ändern, was Menschen tun, wie sie es tun und warum sie es tun, und auch ihr Verständnis wer sie sind. Es entstehen neue Gesellschaftsstrukturen, neue Machtverhältnisse, ein neues Wirtschaften und neue Arbeits- und Lebensformen. … So gut wie alle öffentlichen Systeme werden grundlegend um- und neugebaut werden müssen, seien es Bildungs- und Gesundheitswesen, die Sozialsysteme oder Verwaltung und Regierung. Besonders tiefgreifend müssen sich unsere Verfahren des Problemlösens, Entscheidens und Umsetzens auf allen Gesellschaftsebenen verändern, weil diese so wichtigen Systeme durch die heutige Komplexität am meisten gefordert und überfordert sind. Die herkömmlichen Methoden haben ihre Problemlösungskraft weitgehend verloren. Wir müssen die Demokratie neu erfinden. Die Lösungen für all das gibt es bereits, aber sie sind den meisten Entscheidern noch nicht bekannt.”
Vollständiges Interview lesen: Handelsblatt Online – Der Gewinn hat als Steuerungsgröße ausgedient
Zu den Aussagen Maliks passt Sir Ken Robinsons Rede Eine Bildungsrevolution wagen: „Wir müssen in der Bildung wegkommen von dem derzeitigen Modell der industriellen Massenproduktion, das auf Linearität und Anpassung basiert, bei dem Schüler genormt und in verschiedene Stapel eingeteilt werden.”