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individuellesLernen

Gerech­tig­keit & Fairness

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Ein Vogel, ein Affe, ein Ele­fant, ein Gold­fisch im Glas, eine Rob­be und ein Hund ste­hen neben­ein­an­der vor einem hohen Baum. Ihnen gegen­über sitzt ein Leh­rer, ein Mensch, der ihnen fol­gen­de Prü­fungs­auf­ga­be stellt: „Zum Zie­le einer gerech­ten Aus­le­se lau­tet die Auf­ga­be für euch alle gleich: Klet­tert auf die­sen Baum!” Idee: Hans Trax­ler, Chan­cen­gleich­heit Was ist der… Wei­ter­le­sen »Gerech­tig­keit & Fairness

Stren­ge im Unterricht

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Rein­hard Stäh­ling, Schul­lei­ter der inklu­si­ven Grund­schu­le Berg Fidel, wur­de im Sep­tem­ber 2013 von Mit­glie­dern des Pro­jekts Krei­de­staub inter­viewt. Sehr authen­tisch und rea­lis­tisch hal­te ich Stäh­lings Wor­te über Stren­ge in der Schu­le und offe­nen Unter­richt! You­Tube: Rein­hard Stäh­ling Schul­lei­ter der Grund­schu­le Berg Fidel im Inter­view mit Stu­die­ren­den Im Lau­fe des Inter­views wird auch deut­lich, dass eine… Wei­ter­le­sen »Stren­ge im Unterricht

Haus­auf­ga­ben in Klas­se 1

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Hier ent­steht eine Samm­lung von geöff­ne­ten Haus­auf­ga­ben, die ich in einem wöchent­li­chen Auf­ga­ben­blatt aus­tei­le. Der Schwer­punkt liegt dabei auf dem Auto­ma­ti­sie­ren und Aus­pro­bie­ren. Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zu die­ser Form von Auf­ga­ben habe ich bereits vor weni­gen Jah­ren im Arti­kel Haus­auf­ga­ben – wenn ja, wie? ver­fasst. Ein Bei­spiel­blatt: [gview file=„http://skolnet.de/wp-content/uploads/2013/04/ha-kl1-beispiel.pdf”] Im Ori­gi­nal habe ich rechts immer ein klei­nes Strich­bild (z.B.… Wei­ter­le­sen »Haus­auf­ga­ben in Klas­se 1

Indi­vi­dua­li­sier­ter Unter­richt und Arbeitswelt

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Ges­tern führ­te ich ein Gespräch mit einer ange­hen­den Kol­le­gin, die sehr auf­ge­schlos­sen gegen­über einem alter­na­ti­ven Weg von schu­li­schem Ler­nen ist. Sie erzähl­te mir, dass es ihr vor ihren Freun­den schwer fal­le, ihre Ideen für ein freie­res Ler­nen zu begrün­den. Oft wür­de ihr dann vor­ge­hal­ten, dass das nichts mit der Arbeits­welt zu tun hät­te. Kin­der, die… Wei­ter­le­sen »Indi­vi­dua­li­sier­ter Unter­richt und Arbeitswelt

„Mein ers­ter Elternabend”

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Kürz­lich erreich­te mich eine Mail von einer befreun­de­ten Kol­le­gin aus einer Grund­schu­le in Deutsch­land – nicht die­sel­be, die von ihren „erhel­len­den Momen­ten” schrieb. Dar­in beschreibt sie von einer Erfah­rung, die sie auf ihrem ers­ten Eltern­abend als Mut­ter erlebte.

Vor ein paar Tagen nahm ich als Mut­ter mei­nes Kin­des zum ers­ten Mal an einem Eltern­abend für die kom­men­den Erst­kläss­ler teil – dies­mal aber auf „der ande­ren Sei­te”. Ich saß in der Eltern­run­de und lausch­te den Aus­füh­run­gen der KITA- und der Schul­lei­tung über ihre Arbeits­wei­se, die sich mitt­ler­wei­le sehr offen gestaltet.

Dann eine Wort­mel­dung einer bereits recht aggres­siv wir­ken­den Mutter:

„Ich habe neu­lich mit Ent­set­zen hören müs­sen, dass das offe­ne Arbei­ten den Kin­dern jetzt auch an man­chen Schu­len zuge­mu­tet wird … die­ses offe­ne Arbei­ten, eigen­stän­di­ges Ler­nen oder so! … Schrecklich!”

Ich dre­he mich zu ihr um und fra­ge sie interessiert:

„Haben Sie damit schon Erfah­run­gen machen dür­fen? Haben Sie bereits einen oder meh­re­re Vor­mit­ta­ge in die­sen Unter­richt ‚rein­schau­en’ dürfen?”

Sie (eben­so aggres­siv wie zuvor):

„Nee, das nicht – aber ist das nicht schrecklich?”

Die­se Bemer­kung habe ich so im Raum ste­hen las­sen in der Hoff­nung, dass deut­lich wur­de, dass die­se Mut­ter ohne jeg­li­che Grund­la­ge und sehr wahr­schein­lich auch ohne sich über­haupt die Mühe zu machen, sich wirk­lich zu infor­mie­ren, über die­se Arbeits­wei­se urteilt.

Eine gewis­se Angst bzw. Unsi­cher­heit als Mama kann ich sogar sehr gut nach­voll­zie­hen. Und ohne jeg­li­ches Ver­trau­en in sich, in die Lehr­kräf­te und ins eige­ne Kind, wan­delt sich die­se Unsi­cher­heit viel­leicht auch schnell in Aggres­si­vi­tät um?!

Ich schrei­be schon seit län­ge­rem einen Arti­kel dar­über, wie wir auf Ängs­te, Sor­gen und Unsi­cher­hei­ten von Eltern ein­ge­hen kön­nen. Wei­ter­le­sen »„Mein ers­ter Elternabend”

Vor­trag: Unter­richt bei „uns”

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Im Win­ter­se­mes­ter 2011/12 fand an der Uni­ver­si­tät Koblenz eine Ring­vor­le­sung statt, zu der wir, Nico­le Marx, Julia Mis­te­rek und ich, ein­ge­la­den waren, um über unse­ren Schul­all­tag zu berich­ten. Beson­ders gefreut hat­te mich, dass zwei Mäd­chen aus mei­ner dama­li­gen Klas­se dabei waren, die aus ihrer Per­spek­ti­ve erzählt haben. Wei­ter­le­sen »Vor­trag: Unter­richt bei „uns”

Im Dia­log mit einer Kollegin

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Mei­ne Kol­le­gin von der Sei­te Frosch­klas­se schreibt mir, nach­dem sie die Vide­os bei Was Jun­gen brau­chen ange­se­hen und die Zita­te gele­sen hat: Lie­ber Marek, du hast ja bewusst Zita­te aus dem sechs­ten Video ein­ge­fügt und dabei auch noch ein­mal unter­schie­den: fett gedruck­te und nor­ma­le. Ich selbst wür­de ger­ne ein wenig mehr dei­ne Mei­nung lesen, aber das geht… Wei­ter­le­sen »Im Dia­log mit einer Kollegin

Was soll ich damit machen?!

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Ich unter­rich­te eine Stun­de in einer ande­ren Klas­se, Lese­er­zie­hung. Unter ande­rem habe ich heu­te ein paar Lese­blät­ter bereit­ge­stellt. Die aus der Klas­se „gut” erzo­ge­nen Kin­der haben sich, wie nicht anders zu erwar­ten war, alle einen der ver­schie­de­nen Lese­tex­te aus­ge­sucht und los­ge­legt. Weni­ge Minu­ten spä­ter kam sie dann DIE Fra­ge! „Herr Breu­ning, was SOLL ich denn hier… Wei­ter­le­sen »Was soll ich damit machen?!

Offe­ner Unter­richt in der Diskussion

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Wie ich im Arti­kel Vor­trag zum Unter­richt schrieb, gibt es nicht DEN offe­nen Unter­richt. Es han­delt sich immer um ver­schie­de­ne Abstu­fun­gen auf ver­schie­de­nen Ebe­nen und Gra­den von Offen­heit. Der Ansatz von Fal­ko Peschel, der das Kind radi­kal in sei­nem Wesen ernst nimmt, d.h. in sei­nen Inter­es­sen, Wün­schen und Vor­lie­ben, gab mir sehr vie­le Anre­gun­gen und vor allem auch Mut, mich über­haupt auf einen ande­ren Weg ein­zu­las­sen. Ein wei­te­rer Ansatz ist „Offe­ner Unter­richt mit Metho­de” von Micha­el Kell­ner. In der Dis­kus­si­on auf PAED.com wer­den bei­de Ansät­ze aus­führ­lich gegen­über gestellt. Wei­ter­le­sen »Offe­ner Unter­richt in der Diskussion

Geöff­ne­te Mathematik-Arbeiten

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Die Autoren May­er & Schwät­zer stel­len in einer Grud­schul­zeit­schrift vor, wie Mathe-Arbei­ten in Rich­tung auf eine dif­fe­ren­zier­te, pro­zess- und kom­pe­tenz­ori­en­tier­te Leis­tungs­be­ur­tei­lung ver­än­dert wer­den kön­nen – eine Zusam­men­fas­sung mit eini­gen Ergän­zun­gen von mir:

Die kon­ven­tio­nel­le anfor­de­rungs­be­zo­ge­ne Leis­tungs­be­ur­tei­lung ist gekenn­zeich­net durch ihre Defizit‑, Pro­dukt- und Kon­kur­renz­ori­en­tie­rung. Das heißt, es wird über­prüft, was ein Schü­ler noch nicht kann, nur die Ergeb­nis­se von Auf­ga­ben und die Posi­ti­on des Schü­lers in der Klas­se. Spä­tes­tens seit PISA soll­te aber jedem deut­lich gewor­den sein, dass wir hin zu einer päd­ago­gi­schen Leis­tungs­be­ur­tei­lung umden­ken müs­sen, wenn wir gera­de im von vie­len gehass­ten Fach Mathe­ma­tik Kin­der lang­fris­tig nicht demo­ti­vie­ren wollen.

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Indi­vi­dua­li­sier­ter Unter­richt – Zeitungsbericht

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Ich ver­wei­se auf fol­gen­den Arti­kel in der ZEIT: „Schu­le – Alle zum Ein­zel­trai­ning: Die Unter­schie­de zwi­schen Schü­lern wach­sen, die Vor­stel­lung von homo­ge­nen Klas­sen ist über­holt. In Zukunft sol­len die Leh­rer mehr mode­rie­ren, weni­ger dozie­ren – und die Fähig­kei­ten jedes Ein­zel­nen fördern”

Von der Lehr­an­stalt zur ler­nen­den Schule

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Vor kur­zem besuch­te das Kol­le­gi­um der Schu­le, in der ich unter­rich­te, die staat­li­che Grund­schu­le Har­mo­nie in Eitorf. An dem Vor­mit­tag sahen wir den Kol­le­gIn­nen und Kin­dern dabei zu, wie Schu­le und Ler­nen bei ihnen „funk­tio­niert”. Anschlie­ßend hat­ten wir ein 2‑stündiges Gespräch mit dem Schul­lei­ter, Wal­ter Hövel. Wäh­rend des Gesprächs beant­wor­te­te er unse­re Fra­gen und stell­te… Wei­ter­le­sen »Von der Lehr­an­stalt zur ler­nen­den Schule

Päd­ago­gin auf neu­en Wegen

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Han­ne­lo­re Zehn­pfen­nig, die (im Jahr 2004) 72jährige pen­sio­nier­te Grund­schul­leh­re­rin, ent­wi­ckel­te in den 80er und 90er Jah­ren ein eige­nes Kon­zept offe­nen Unter­richts. Über 15 Jah­re lang erprob­te sie es in der Unter­richts­pra­xis. Anfangs kämpf­te sie um das Kon­zept noch mit Eltern und ande­ren in der Schu­le täti­gen Per­so­nen. Trotz aller Wider­stän­de ließ sie sich von ihrem Weg nicht abbrin­gen. Spä­ter wur­de ihr Unter­richt von der zustän­di­gen Schul­auf­sicht­be­hör­de als vor­bild­haft vorgestellt.

In ihrem Unter­richt änder­te sie Struk­tu­ren, die in der moder­nen Päd­ago­gik mitt­ler­wei­le selbst­ver­ständ­lich sind und auch von der For­schung gut begrün­det wer­den können:
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Auch Gym­na­si­en ver­än­dern sich

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Kürz­lich war ich auf einer Ganz­tags­ver­an­stal­tung zur neu ein­ge­führ­ten Schul­form in Ber­lin, der Gemein­schafts­schu­le. Es gab meh­re­re Red­ne­rin­nen und Red­ner und am Schluss wur­de eine Dis­kus­si­on u.a. mit dem Bil­dungs­se­na­tor von Ber­lin, Jür­gen Zöll­ner, geführt. Alles in allem war das eine sehr inter­es­san­te Ver­an­stal­tung! Mög­li­cher­wei­se wird sich in Ber­lin ein Schul­sys­tem ent­wi­ckeln, das bald bun­des­weit… Wei­ter­le­sen »Auch Gym­na­si­en ver­än­dern sich

Dif­fe­ren­zier­tes und indi­vi­dua­li­sier­tes Lernen

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In der Grund­schul­ord­nung (GSO) von Rhein­land-Pfalz in Abschnitt 1, § 1 heißt es:

(1) Die Grund­schu­le führt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in das schu­li­sche Ler­nen ein. Sie befä­higt sie zum selbst­stän­di­gen und gemein­sa­men Ler­nen und Han­deln. Sie lei­tet zur Über­nah­me von Wer­ten, Ein­stel­lun­gen und Hal­tun­gen im Sin­ne des § 1 des Schul­ge­set­zes (SchulG) an. Sie bie­tet den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Hil­fen und Ori­en­tie­rung und för­dert ihre indi­vi­du­el­le Entwicklung.

Wer den letz­ten Satz genau liest, stellt fest, dass dar­in ein sehr hoher Anspruch an den Unter­richt gestellt wird. Unter­richt för­dert die indi­vi­du­el­le Ent­wick­lung. In Nord­rhein-West­fa­len kön­nen Eltern die­se För­de­rung sogar vor Gericht ein­kla­gen. Bei 20 und mehr Kin­dern in einer Klas­se ist die För­de­rung der indi­vi­du­el­len Ent­wick­lung für einen Leh­rer aber kaum zu leis­ten, wenn er alle Kin­der zugleich beschult. Denn die­je­ni­gen Kin­der, die über­for­dert oder unter­for­dert wer­den, erfah­ren kei­nen indi­vi­du­el­len Lernzuwachs.

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