Zum Inhalt springen

Vor­trag: Unter­richt bei „uns”

Im Win­ter­se­mes­ter 2011/12 fand an der Uni­ver­si­tät Koblenz eine Ring­vor­le­sung statt, zu der wir, Nico­le Marx, Julia Mis­te­rek und ich, ein­ge­la­den waren, um über unse­ren Schul­all­tag zu berich­ten. Beson­ders gefreut hat­te mich, dass zwei Mäd­chen aus mei­ner dama­li­gen Klas­se dabei waren, die aus ihrer Per­spek­ti­ve erzählt haben. 

Das Schluss­wort

„… Kin­der offen arbei­ten zu las­sen, ist nicht leicht und ist auch eine Fra­ge Ihrer Per­sön­lich­keit als Leh­rer. Man­che von Ihnen wür­den sich in einem sol­chen Unter­richt als Leh­rer wohl­füh­len, ande­re mög­li­cher­wei­se nicht. Offe­ner Unter­richt in der Form, wie wir ihn heu­te vor­ge­stellt haben, ver­langt von ihnen Mut – auf vie­le Fra­gen der Kin­der, kei­ne Ant­wor­ten zu haben: „Wie groß genau ist eigent­lich ein Koli­bri-Ei, Herr Breu­ning?“ Sie brau­chen auch den Mut, vie­le ver­schie­de­ne Wege zuzu­las­sen und sich vom Kon­troll­zwang zu lösen. Sie benö­ti­gen vor allem aber auch viel Geduld, Zutrau­en und Zuver­sicht in jedes Kind.

Offe­ner Unter­richt ist nicht leicht, vor allem weil es auch nicht DEN einen Weg gibt. Machen Sie sich’s leich­ter! Hal­ten Sie die Kon­tak­te auf­recht, die sie wäh­rend der Zeit an der Uni auf­ge­baut haben. Sich spä­ter mit Kol­le­gin­nen aus­zu­tau­schen, die ähn­li­che Erfah­run­gen machen, ähn­li­che Zwei­fel erle­ben, das erleich­tert ungemein!

Wir drei befin­den uns nun im zwei­ten und vier­ten Jahr „auf unse­ren Wegen”. Dabei haben wir Hochs und Tiefs mit­ge­macht. Trotz aller Zwei­fel und Fra­gen, die uns auch heu­te mal mehr und mal weni­ger umtrei­ben, kön­nen wir aber eines sagen: Wenn wir sehen, wie begeis­tert Kin­der ler­nen kön­nen und wol­len, dann wis­sen wir: Die­ser Weg lohnt sich – für die Kinder.”

Wei­te­re Informationen

Schlagwörter: