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Hirn­for­schung für die Schule

Prof. Dr. Gerald Hüt­her im Inter­view auf 3sat:

  • Wir brau­chen Schu­len mit Bedin­gun­gen, wo Kin­der von­ein­an­der ler­nen können.
  • Die Zukunft sieht so, dass wir mit hoch­ge­züch­te­ten Ein­zel­künst­lern mit Spit­zen­leis­tun­gen in ein­zel­nen Fächern weder in der Wirt­schaft noch in der Wis­sen­schaft sehr viel anfan­gen kön­nen. Wir brau­chen Men­schen, die zur Arbeit im Team fähig sind.
  • Wenn jemand einem ande­ren etwas erklärt, ist das was ganz Ande­res, als wenn man selbst etwas erklärt bekommt. Des­we­gen ist es für die star­ken Schü­ler eine wun­der­ba­re Übung, schwä­che­ren Mit­schü­lern etwas zu erklären.

  • Es ist ein Unding, dass wir Kin­der mit 10 Jah­ren in ver­schie­de­nen Schul­for­men aus­sor­tie­ren. Prof. Hüt­her zeigt, dass Kin­der mit Haupt­schulemp­feh­lun­gen und Migran­tin­nen einer „moder­nen Schu­le” gym­na­sia­le Abschlüs­se schaf­fen. Die­se Poten­zia­le kön­nen wir uns nicht mehr leis­ten zu vergeuden!
  • Es gibt Unter­su­chun­gen, dass 40% der Kin­der mit Angst in die Schu­le gehen. Unter sol­chen Bedin­gun­gen kann man sein Gehirn gar nicht benut­zen und lernen.
  • Wir brau­chen Schu­len, die so beschaf­fen sind, dass auch die­je­ni­gen mit­ge­nom­men wer­den kön­nen, die mit 10 Jah­ren noch nicht so weit sind.
  • Mit Begeis­te­rung lernt man am bes­ten! Begeis­te­rung schafft Ver­net­zun­gen im Gehirn, die ange­eig­ne­tes Wis­sen sta­bil im Gehirn ver­an­kern. Es ist eine Schan­de, wenn wir Schu­len haben, in die Kin­der ohne Begeis­te­rung gehen.

Eine Fra­ge Herr Prof. Hüt­her: „Mit Begeis­te­rung ler­nen und Noten­druck – wie passt das zusammen?”

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