Neulich fand ich mein altes Schreibheft aus der 1. Klasse. Ich war überrascht, wie sauber ich schon wenige Monate nach Schulbeginn schreiben konnte. Erstaunt war ich zudem darüber, dass wir schon sehr früh mit der lateinischen Ausgangsschrift angefangen haben. Als ich Lehrer wurde, begannen die damals ältesten Kolleginnen und Kollegen frühestens in Klasse 2 mit der Schreibschrift. Mittlerweile ist das Ziel für die Handschrift in Rheinland-Pfalz nur noch formuliert als: „eine gut lesbare Handschrift flüssig schreiben” zu können. Die Schüler können, sie müssen also nicht eine Schreibschrift erlernen.
Weiterlesen →Raspberry Pi2 am Beamer
Heute habe ich einen meiner Raspis an den Beamer in der Klasse angeschlossen. Diesmal war ich gespannt, ob das Bild übertragen wird, da es mit dem letzten HDMI-VGA-Adapter nicht klappen wollte.
Es hat geklappt! (Das Bild ist recht kontrastarm, da die Sonne stark schien.) Verbunden sind Beamer und Raspi mit einem Adapter von VicTsing, den es für ca. 10 Euro zu kaufen gibt. Zusätzlich wird noch ein 5V-Netzteil benötigt, das den Adapter mit Strom versorgt. Ohne diesem wird kein Bild des Raspis übertragen!
Vorerst werde ich aber den alten und unerträglich lauten Windos-Rechner nicht entsorgen. Auch wenn ich nur die wenigsten Funktionen der Smartboard-Software nutze, gibt es dafür leider noch keine gute und frei erhältliche Alternative für einen Raspberry Pi. Die Software Whyteboard, die ich ausprobiert habe, ist leider noch sehr fehlerfhaft. Schade, dass sowohl die Linux-Version der Smartboard-Software, als auch das freie Open Sankore nicht für die ARM-CPUs angepasst sind.
Sollte jemand eine funktionierende Whiteboard-Software für Raspbian kennen, bitte ich um einen Hinweis in den Kommentaren.
Contentfilter für die Schule
Bei uns in der Schule dürfen die Kinder den PC-Raum jederzeit für eigene Texte oder zur „Recherche” nutzen. Dazu können sie sich auch allein im PC-Raum aufhalten. Wir haben glücklicherweise bislang an der Schule noch nicht die Erfahrung machen müssen, dass Kinder dies dazu genutzt hätten, um sich „anstößige” Inhalte gegenseitig vorzuführen.
Vor einigen Jahren sprach ich mit der Schulleiterin darüber, dass wir für den PC-Raum einen Contentfilter einrichten sollten. Das Für und Wider von Filtern möchte hier nicht thematisieren. Nachdem wir uns einig waren, begann ich vor etwa drei Jahren nach und nach eine Liste mit gesperrten Domains in der Fritzbox anzulegen. Einige Zeit später ergänzte ich die Liste mit dem Safe Search Filter von Google, was aber immer noch sehr viele Lücken offen ließ. Vor etwa ein bis zwei Jahren richtete ich bei Cisco auf openDNS ein Konto ein, um über deren alternativen Nameserver die dort angebotenen Filtermöglichkeiten zu nutzen.
Resultat: Alle bisherigen Filterversuche erwiesen sich kurz- und mittelfristig als äußerst unbefriedigend, weil die Filter zu schwach oder zu ungenau waren. Zusätzlich lag es mir im Magen, einen DNS zu nutzen, der nicht auf deutschem Boden steht.
Vor einiger Zeit nun habe ich auf dem Server im PC-Raum – ein kleiner Banana Pi mit Armbian – einen professionellen Contentfilter auf Basis eines Proxy-Servers eingerichtet. Die Vorgehensweise beschreibe ich im weiteren Verlauf.
Weiterlesen →Raspberry Pi-Netzwerk in der Grundschule [Update]
Computer sind aus den Schulen von heute nicht mehr weg zu denken. Wer allerdings schulintern beauftragt ist, zehn oder mehr Rechner zu warten, die als „Einzelplatzcomputer” eingerichtet (worden) sind, weiß, dass das sehr zeitaufwendig ist! Updates einspielen, Probleme lösen, Software installieren… das alles kann auch bei nur wenigen Computern lästig werden. Und ich, der ich mich in der Schule um die PCs kümmere, bin ja hauptberuflich als Lehrer in der Grundschule tätig und nicht als „IT-Servicekraft”.
Schon seit längerem war ich daher auf der Suche, wie ich die Computerwartung vereinfachen kann. Die Lösung bot sich im Februar 2015 an, als die Raspberry Pi Foundation den neuen Einplatinencomputer Pi 2 veröffentlichte. [Nachtrag: Mittlerweile gibt es auch schon den Nachfolger nämlich den Raspberry Pi 3 (schneller 1.2 GHz Prozessor statt 900 MHz beim Pi 2, WLAN, Bluetooth etc. zum gleichen Preis wie der Vorgänger!)]
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