Seit einigen Monaten nun habe ich Schritt für Schritt den Klassenraum umgestaltet. Ausgangspunkt waren die zurückliegenden Herbstferien, wo der gesamte Raum mit Hilfe einiger Eltern einen neuen Anstrich inkl. eines Burg-Motivs erhielt. Es wurden zudem neue Fußleisten verbaut. Bääh, was waren die alten eklig! Einige der Vorhänge verschwanden und manches andere mehr wurde entfernt.
Vor etwa drei Monaten hatte ich den Raum dann endlich bis ins Letzte ausgemistet. Anschließend wurden neue Regale gekauft und aufgebaut. Damit ich alle Regale – bis auf das hohe Buchregal – jederzeit verschieben kann, schraubte ich unten noch arretierbare Rollen an.
Die Sitzbänke ließ ich in der Tischlerei einer „Werkstatt für Behinderte” in Koblenz schreinern. An den Wänden hängen an dünnen Seilen acht Platten (7mm Pappel-Holz) aus dem Baumarkt. Zur Zeit hängen dort ein paar Sachen, die die Referendarin und eine Kollegin mit den Kindern erstellt haben.
In dieser Woche bekomme ich noch Besuch und werde hoffentlich kompetent über verschiedene Tischformen beraten (Dreiecks‑, Trapez‑, geschwungene Tische etc.). Denn die zwei aufgestellten Trapeztische im Klassenraum sind für mich nicht mehr wegzudenken. Da ich nur positive Erfahrungen damit gemacht habe, werde ich weitere anschaffen oder aber andere Tischformen ausprobieren, siehe auch Auf dem Weg zum ergonomischen Klassenraum.
Falls jemand fragen sollte: Alle Kosten wurden und werden vom Schulträger übernommen. Glücklicherweise hat die Schule eine großzügige Gemeinde, die sich vor Kosten in Bildung nicht scheut und der ihre Kinder noch was wert sind. Bleibt sehr zu hoffen, dass das noch lange so bleibt!
Zum Vergleich sei an den alten Klassenraum erinnert, wie ich ihn noch letztes Schuljahr genutzt habe.