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2011

Mathe­ma­tik muss streng line­ar sein

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War­um wird Mathe­ma­tik hier­ar­chisch unterrichtet?

Ein Arti­kel in durch­ge­hend pro­vo­kant-iro­ni­schen(!!!) Unter­tö­nen, ver­gleich­bar mit dem Buch von Paul Watz­la­wick „Anlei­tung zum Unglücklichsein”:

Bevor Kin­der auf Ent­de­ckungs­rei­se gehen kön­nen, müs­sen(!) sie erst ein­mal bestimm­te Grund­fer­tig­kei­ten erler­nen. Dass sich Grund­fer­tig­kei­ten an den Auf­ga­ben und The­men her­aus­bil­den, die ein Kind bewe­gen, ist blan­ker Unfug. Wei­ter­le­sen »Mathe­ma­tik muss streng line­ar sein

Hirn­ge­rech­tes Ler­nen beflügelt

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So den­ken vie­le, wenn sie sich an ihre Schu­le­zeit erin­nern: Leh­rer sind „Wis­sens­ver­mitt­ler”, sie brin­gen einem was bei. Ler­nen bedeu­tet Aneig­nung von Wis­sen. Es gibt Zei­ten des Ler­nens sowie des Nicht-Ler­nens. Die­se drei Punk­te geben das zemen­tier­te Bild vie­ler Gene­ra­tio­nen wie­der, das sich tief ins Bewusst­sein ein­ge­brannt hat, wenn es um die Fra­gen geht „Was machen… Wei­ter­le­sen »Hirn­ge­rech­tes Ler­nen beflügelt

Offe­ner Unter­richt in der Diskussion

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Wie ich im Arti­kel Vor­trag zum Unter­richt schrieb, gibt es nicht DEN offe­nen Unter­richt. Es han­delt sich immer um ver­schie­de­ne Abstu­fun­gen auf ver­schie­de­nen Ebe­nen und Gra­den von Offen­heit. Der Ansatz von Fal­ko Peschel, der das Kind radi­kal in sei­nem Wesen ernst nimmt, d.h. in sei­nen Inter­es­sen, Wün­schen und Vor­lie­ben, gab mir sehr vie­le Anre­gun­gen und vor allem auch Mut, mich über­haupt auf einen ande­ren Weg ein­zu­las­sen. Ein wei­te­rer Ansatz ist „Offe­ner Unter­richt mit Metho­de” von Micha­el Kell­ner. In der Dis­kus­si­on auf PAED.com wer­den bei­de Ansät­ze aus­führ­lich gegen­über gestellt. Wei­ter­le­sen »Offe­ner Unter­richt in der Diskussion

Im Dia­log mit einem Kollegen

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Fol­gen­den Dia­log führ­te ich im zurück­lie­gen­den Schul­jahr mit einem erfah­re­nen Kol­le­gen aus der För­der­schu­le. Sei­ne Äuße­run­gen habe ich mir damals notiert, wes­halb ich sie sehr genau rekon­stru­ie­ren konn­te. Ich: „Kannst du dich bit­te mal um die­se Kin­der küm­mern und mir danach dei­nen Ein­druck schil­dern?” Der Kol­le­ge geht mit den Kin­dern in einen ande­ren Raum und kommt… Wei­ter­le­sen »Im Dia­log mit einem Kollegen

Kin­der & Mathe­ma­tik: Was Erwach­se­ne wis­sen sollten

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So lau­tet der Titel eines Buches von Prof. Dr. Hart­mut Spie­gel und Prof. Dr. Chris­toph Sel­ter aus dem Jahr 2003, das ich vor eini­ger Zeit las. Dar­in beschrei­ben sie die „Denk­we­ge der Kin­der”, die sie in einer breit ange­leg­ten For­schungs­rei­he unter­sucht und aus­ge­wer­tet haben. Das Buch hat mir eine Fül­le von Impul­sen und Ideen für mei­nen Unter­richt gege­ben und mich in dem, was ich tue, auch bestä­tigt – denn frü­her oder spä­ter kom­men wohl jedem ein­mal Zwei­fel, ob man mit sei­nem Unter­richt noch auf dem rich­ti­gen Weg ist. Ich emp­feh­le das Buch allen Inter­es­sier­ten wei­ter. Wei­ter­le­sen »Kin­der & Mathe­ma­tik: Was Erwach­se­ne wis­sen sollten

Wie aus Kin­dern Hel­den werden

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Der renom­mier­te Prof. P.G. Zim­bar­do, Stan­ford Uni­ver­si­ty (USA), erklärt im fol­gen­den Video, wel­ches die Schlüs­sel sind, damit aus Kin­dern Hel­den wer­den. Er wählt dabei den Weg über die Gescheh­nis­se in Abu Ghraib – er selbst war an der Auf­ar­bei­tung betei­ligt. Anschlie­ßend stellt er das bekann­te Stan­ford-Gefäng­nis-Expe­ri­ment und Mil­gram-Expe­ri­ment vor.

Aus­ge­hend von den Erkennt­nis­sen in den oben genann­ten Expe­ri­men­ten tritt Zim­bar­do in dem Video dafür ein, dass wir weg­kom­men davon, die Ursa­chen von „bösem Ver­hal­tem” auf indi­vi­du­el­ler Ebe­ne zu suchen. Wir müss­ten statt­des­sen unse­ren Blick auf die kon­kre­te Situa­ti­on und ihre sys­te­misch-struk­tu­rel­len Bedin­gun­gen wer­fen. Denn in die­sen wür­den die Ursa­chen ste­cken, ob wir uns so oder so ver­hal­ten, uns für das Gute oder Böse ent­schei­den, Zivil­cou­ra­ge zei­gen oder nicht.

Das Bil­dungs­sys­tem, so Zim­bar­do, müss­te die heroi­sche Vor­stel­lungs­kraft von Kin­dern för­dern und ihnen das Gefühl ver­mit­teln „I am a hero in wai­ting”, der nur auf die rich­ti­ge Situa­ti­on war­tet, um hel­den­haft zu han­deln, d.h. im mora­li­schen Inter­es­se der Mit­men­schen oder um ein Ide­al zu ver­tei­di­gen. Hel­den­haf­tig­keit zei­ge sich im All­tag, z.B. wenn man sich als Schü­ler gegen Bul­ly­ing / Mob­bing stel­le. Bereits in der Erzie­hung wür­de uns aber schon von unse­ren Eltern bei­gebracht „Halt’ dich da raus! Küm­me­re dich um dei­nen eige­nen Kram!”

Um hero­isch han­deln zu kön­nen, müs­sen zwei Eigen­schaf­ten ent­wi­ckelt sein: Wei­ter­le­sen »Wie aus Kin­dern Hel­den werden

Über den Unsinn der Ziffernnoten

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Heu­te bin ich auf dem Blog nie­mehr­schu­le eines öster­rei­chi­schen Leh­rers auf einen inter­es­san­ten Link gesto­ßen. Dar­in erklärt der Päd­ago­gik­pro­fes­sor Rupert Vier­lin­ger, Uni­ver­si­tät Linz, den Unsinn von Zif­fern­no­ten und stellt eine mög­li­che Alter­na­ti­ve vor, die „Direk­te Leis­tungs­vor­la­ge” (DLV). derStandard.at: Herr Vier­lin­ger, sie haben sich ihr Leben lang für die Abschaf­fung von Zif­fern­no­ten ein­ge­setzt. Wo liegt das… Wei­ter­le­sen »Über den Unsinn der Ziffernnoten

Wie „steht” die Klasse?

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Wer Leh­rer ist, muss Durch­schnit­te berech­nen, Durch­schnitts­er­geb­nis­se, Noten­durch­schnit­te usw. Wir alle ken­nen das, aber wel­che Aus­sa­ge­kraft hat ein Durch­schnitt, wenn wir die Leis­tungs­stär­ke von Klas­sen mit­ein­an­der ver­glei­chen wol­len oder müs­sen? Gibt es womög­lich ande­re For­meln, die hier sinn­vol­ler wären?

Wie steht denn nun „mei­ne” Klas­se? Wei­ter­le­sen »Wie „steht” die Klasse?

Über die Bildungsmisere…

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Mög­li­cher­wei­se ist der Zusam­men­bruch unse­res Bil­dungs­sys­tems kei­ne Fahr­läs­sig­keit, son­dern viel­leicht steckt da ein tie­fe­rer Sinn dahin­ter? … Alles, was Sie für Fehl­leis­tun­gen von Poli­ti­kern hal­ten, sind viel­leicht gar kei­ne. Die sind viel­leicht immer nütz­lich für irgend­wel­che Grup­pen der Bevöl­ke­rung, nur SIE sind nicht dabei … Seit Jahr­zehn­ten wer­den Fest­re­den gehal­ten über das deut­sche Bil­dungs­sys­tem …… Wei­ter­le­sen »Über die Bildungsmisere…

Kno­bel­auf­ga­ben

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In die­sem Arti­kel befin­den sich alle Auf­ga­ben, die ich bei mir in der drit­ten Klas­sen­stu­fe vor­ge­stellt habe. Die Auf­ga­ben wer­den in einem klei­nen DIN A5-Heft gelöst. Das Wich­tigs­te ist dabei, dass der Lösungs­weg ganz genau erklärt bzw. auf­ge­schrie­ben wird. (wei­te­re Infos im Arti­kel Mathe­ma­tik ist mehr als Rech­nen) Auf­ga­be 7 Beim Wür­fel­spiel hat Lea neu­lich sechs­mal hin­ter­ein­an­der… Wei­ter­le­sen »Kno­bel­auf­ga­ben

Klas­sen­rat und Kinderkonferenz

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An die­ser Stel­le ver­wei­se ich auf einen wich­ti­gen und grund­le­gen­den Arti­kel von Lisa Rosa zur Demo­kra­ti­sie­rung von Schu­le mit dem Schwer­punkt Klas­sen­rat und Kin­der­kon­fe­renz: Demo­kra­ti­sche Schule.

„Mein Kind braucht mehr Futter”

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Mit die­ser Über­schrift beginnt Wal­ter Hövel, Schul­lei­ter an der staat­li­chen Grund­schu­le Har­mo­nie, einen Arti­kel über den Wunsch von Eltern zur Füt­te­rung ihrer Kin­der im Sin­ne einer per­ma­nen­ten „För­de­rung”: Mein Kind braucht mehr Fut­ter (von W. Hövel)

Anmer­kung zum Artikel:
Gestutzt habe ich auf Sei­te 2 des Arti­kels bei der Aus­sa­ge, dass Win­ter­hoff ein „selbst­er­nann­ter Kin­der­psy­cho­lo­ge” sei. In der Tat führ­te mei­ne Recher­che dazu, dass Win­ter­hoff Kin­der­psych­ia­ter und nicht ‑psy­cho­lo­ge ist. Was Hövel mit die­ser For­mu­lie­rung aus­sa­gen möch­te, erschließt sich mir nicht ganz, da sich Win­ter­hoff mei­nes Wis­sens nach bei sei­nen Vor­trä­gen als Psych­ia­ter vor­stellt. Ver­mut­lich meint Hövel mit sei­nen Wor­ten, dass Win­ter­hoff mit sei­nen Erzie­hungs­rat­schlä­gen schein­bar all­ge­mei­nen Anspruch erhe­be, indem er sich auf die angeb­lich natür­li­chen (psy­cho­lo­gi­schen) Bedürf­nis­se nach einer „stren­gen Hand” von Kin­dern beziehe.

Der Unter­schied zwi­schen Psych­ia­trie und Psy­cho­lo­gie erscheint mir wesent­lich: Wei­ter­le­sen »„Mein Kind braucht mehr Futter”

Was ist Mathematik?

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Eben ent­de­cke auf der Rück­sei­te des Buches „Alles ist Zahl” (von Prof. Bap­tist und Prof. Beu­tel­s­pa­cher) fol­gen­de Erläuterung: 

„Der Mathe­ma­tik­un­ter­richt: Gefürch­tet und gehasst, im bes­ten Fall aber lang­wei­lig. Dabei hat das, was Schu­le im Unter­richt meis­tens ver­mit­telt, so viel mit Mathe­ma­tik zu tun wie die Drai­si­ne mit dem ICE. Mathe­ma­tik ist viel mehr als Kopf­rech­nen und Ein­mal­eins. Sicher, die Beherr­schung des Hand­werks­zeugs ist wich­tig. Doch es geht um mehr:
Wei­ter­le­sen »Was ist Mathematik?

Mathe­ma­tik ist mehr als Rech­nen (II)

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Eben tipp­te ich bei Goog­le die Wor­te „Mathe­ma­tik ist mehr als Rech­nen” ein. Als ers­tes Ergeb­nis lie­fer­te die Such­ma­schi­ne fol­gen­de Präsentation:

bollmannruh.ppt

Links unter­halb der Prä­sen­ta­ti­on auf die Pfei­le vor- und rück­wärts klicken.

Die Sei­te 11 der Prä­sen­ta­ti­on lie­fert einen inter­es­san­ten Ein­blick in den gän­gi­gen Mathe­ma­tik-Unter­richt. Dem­nach steht der Erwerb von ein­zu­trai­nie­ren­den Rechen­ver­fah­ren im Vor­der­grund. Pro­zess­be­zo­ge­ne Ver­fah­ren, wie zum Bei­spiel das Pro­blem­lö­sen oder das Argu­men­tie­ren, spie­len dage­gen nur eine unter­ge­ord­ne­te Rolle.

Schau­en wir nun zu den mathe­ma­ti­schen Kom­pe­ten­zen der PISA-Auf­ga­ben. Was wird da eigent­lich in Mathe­ma­tik geprüft?

Wei­ter­le­sen »Mathe­ma­tik ist mehr als Rech­nen (II)

Geöff­ne­te Mathematik-Arbeiten

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Die Autoren May­er & Schwät­zer stel­len in einer Grud­schul­zeit­schrift vor, wie Mathe-Arbei­ten in Rich­tung auf eine dif­fe­ren­zier­te, pro­zess- und kom­pe­tenz­ori­en­tier­te Leis­tungs­be­ur­tei­lung ver­än­dert wer­den kön­nen – eine Zusam­men­fas­sung mit eini­gen Ergän­zun­gen von mir:

Die kon­ven­tio­nel­le anfor­de­rungs­be­zo­ge­ne Leis­tungs­be­ur­tei­lung ist gekenn­zeich­net durch ihre Defizit‑, Pro­dukt- und Kon­kur­renz­ori­en­tie­rung. Das heißt, es wird über­prüft, was ein Schü­ler noch nicht kann, nur die Ergeb­nis­se von Auf­ga­ben und die Posi­ti­on des Schü­lers in der Klas­se. Spä­tes­tens seit PISA soll­te aber jedem deut­lich gewor­den sein, dass wir hin zu einer päd­ago­gi­schen Leis­tungs­be­ur­tei­lung umden­ken müs­sen, wenn wir gera­de im von vie­len gehass­ten Fach Mathe­ma­tik Kin­der lang­fris­tig nicht demo­ti­vie­ren wollen.

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