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Im Dia­log mit einem Kollegen

Fol­gen­den Dia­log führ­te ich im zurück­lie­gen­den Schul­jahr mit einem erfah­re­nen Kol­le­gen aus der För­der­schu­le. Sei­ne Äuße­run­gen habe ich mir damals notiert, wes­halb ich sie sehr genau rekon­stru­ie­ren konnte.

Ich: „Kannst du dich bit­te mal um die­se Kin­der küm­mern und mir danach dei­nen Ein­druck schildern?”

Der Kol­le­ge geht mit den Kin­dern in einen ande­ren Raum und kommt eine Stun­de später.

Kol­le­ge: „… Sie tun sich beim Rech­nen so schwer, weil die Spei­cher­ka­pa­zi­tät ihres Gehirns begrenzt ist. Da sind dei­ne Mög­lich­kei­ten als Leh­rer erst ein­mal sehr begrenzt. Es hilft auch nicht, mehr zu üben. Denn auch das Üben hat sei­ne Gren­zen. Wenn ein Kind dann wei­ter­üben soll, erzeugt man bei ihm ganz schnell Cha­os im Kopf. Das musst du vor allem auch Eltern immer wie­der klar machen. Eltern müs­sen ler­nen, dass ihr Kind nicht dumm ist, nur weil es in einem Bereich schnel­ler an sei­ne Gren­zen stößt als ande­re Kin­der. Es hat ande­re Stär­ken in ande­ren Berei­chen, die sie unter­stüt­zen müssten. …”

Ich: „Das fin­de ich beru­hi­gend und ermu­ti­gend zugleich, was du sagst.”

Müss­te in der Schu­le weni­ger gerech­net und statt­des­sen mehr „Gedächt­nis­trai­ning” prak­ti­ziert werden?

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen im Arti­kel: Fak­to­ren von Schul­erfolg II und Schul­erfolg: Eltern­druck kann schaden

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