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Beob­ach­tungs­be­rei­che

Im Fol­gen­den stel­le ich eini­ge The­men vor, auf die Eltern und Leh­rer ach­ten können.

  • Kon­zen­tra­ti­on: Kann sich das Kind den Auf­ga­ben in Ruhe wid­men? Ist es sprung­haft und benö­tigt meh­re­re Anläu­fe, um z.B. die Haus­auf­ga­ben zu bewäl­ti­gen? In Klas­se 1 geht man davon aus, dass sich ein Kind 10 Minu­ten am Stück kon­zen­trie­ren kön­nen sollte.
  • Arbeits­be­reit­schaft: Arbei­tet das Kind an sei­nen Auf­ga­ben ger­ne oder schiebt es sie auf? Arbei­tet es viel­leicht mehr als erwar­tet? Erfin­det es eige­ne Aufgaben?
  • Arbeits­wei­se: Ist der Arbeits­platz des Kin­des (Schreib­tisch) auf­ge­räumt – lie­gen nur die Sachen auf dem Tisch, die es gera­de benö­tigt? Arbei­tet es all­ge­mein ordent­lich und gründ­lich? Ist der Schul­ran­zen auf­ge­räumt? Fin­det das Kind sei­ne Sachen wie­der? Räumt es sei­ne Sachen wie­der an den rich­ti­gen Platz?
  • Aus­dau­er: Bear­bei­tet ihr Kind z.B. sei­ne Haus­auf­ga­ben an einem Stück? Kann es sich auch nicht-schu­li­schen Auf­ga­ben meh­re­re Tage/Wochen widmen?
  • Auf­ga­ben­ver­ständ­nis: Ver­steht ihr Kind die Auf­ga­ben schnell oder müs­sen Sie die Auf­ga­ben regel­mä­ßig erklären?
  • Lern­in­ter­es­sen: Ist Ihr Kind neu­gie­rig? Unter­stüt­zen sie The­men, an denen Ihr Kind beson­ders inter­es­siert ist, erken­nen Sie auch, wel­che The­men es über­haupt nicht interessieren.
  • Selbst­stän­dig­keit: Erle­digt Ihr Kind sei­ne Haus­auf­ga­ben zuneh­mend eigen­stän­di­ger? Packt es sei­nen Ran­zen selbst (Kon­trol­lie­ren Sie es anfangs)? Geht es allei­ne zur Schule?
  • Sozi­al­ver­hal­ten: Nimmt Ihr Kind Rück­sicht auf sei­ne Mit­schü­ler? Ist es höf­lich („bit­te” und „dan­ke”)? Hilft es ande­ren Kin­dern und ist zuver­läs­sig? Hät es ver­ein­bar­te Regeln und Ord­nun­gen ein?
  • Selbst­wert­ge­fühl: Hat ihr Kind Freun­de? Wird es zu ande­ren Geburts­ta­gen ein­ge­la­den? Ist es ein Außen­sei­ter? Hat das Kind beson­de­re Stär­ken? Wie sieht sich das Kind selbst?
  • Frus­tra­ti­ons­to­le­ranz: Fängt es schnell an zu wei­nen oder wird bockig, wenn es etwas nicht erhält? Kann Ihr Kind verlieren?

sowie

  • Sprach­li­che Fähig­kei­ten: Wie drückt sich Ihr Kind aus? Hat es einen gro­ßen Sprachwortschatz?
  • All­ge­mei­ne Denk­fä­hig­keit: Kommt es mit den Schul­auf­ga­ben mit oder stel­len Sie einen zuneh­men­den Leis­tungs­ab­fall fest?

Die sprach­li­chen Fähig­kei­ten sind bei den Kin­dern viel bes­ser, denen die Eltern täg­lich etwas vor­le­sen und sich mit ihren Kin­dern unter­hal­ten. In Fami­li­en, wo der Fern­se­her regiert und auch nur wenig mit den Kin­dern gespro­chen wird, zei­gen nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen die Kin­der deut­lich gerin­ge­re sprach­li­che Fähigkeiten.

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