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Ein­schu­lung mit einer Fabel

Letz­te Woche wur­den zwei Klas­sen an „mei­ner” Grund­schu­le ein­ge­schult. Die Viert­kläss­ler berei­te­ten hier­für ein klei­nes Pro­gramm vor. Ein Teil des­sen war eine Fabel, die ich ein wenig ver­än­der­te und ergänzte.

Die Num­me­rie­run­gen unten kön­nen dazu genutzt wer­den, die Tex­te von ver­schie­de­nen Kin­dern einer Klas­se vor­le­sen zu lassen.

Die Geschich­te von den Fröschen

  1. Es war ein­mal eine Grup­pe von klei­nen Frö­schen, die einen Wett­lauf machen woll­ten. Ihr Ziel war es, die Spit­ze eines gaaa­anz hohen Ber­ges zu errei­chen. Vie­le Zuschau­er hat­ten sich bereits ver­sam­melt, um die­sen Wett­lauf zu sehen.
  2. Das Ren­nen konn­te begin­nen: Auf die Plät­ze, fer­tig und los! Die Frö­sche woll­ten alles geben, was sie nur konn­ten und hüpf­ten schnell los!
  3. Aber von den Zuschau­ern glaub­te niiii­ie­mand dar­an, dass es mög­lich sei, dass die klei­nen Frö­sche die Spit­ze des hohen Ber­ges errei­chen konnten.
  4. Alles, was die Zuschau­er rie­fen, waren Sprü­che wie: „Ach, ist das anstren­gend!“ oder…
  5. „Die wer­den sicher niii­ie­mals ankom­men und lie­ber auf­ge­ben!“ oder…
  6. „Das kön­nen sie gar nicht schaf­fen, der Berg ist viii­iel zu hoch!“
  7. Die Frö­sche hör­ten das alles und sie wur­den ganz trau­rig und schwach. Einer nach dem Ande­ren hör­te bald damit auf, den Berg errei­chen zu wollen.
  8. Aber da war noch ein Frosch, der hüpf­te und klet­ter­te immer wei­ter und weiter.
  9. Die Leu­te rie­fen ihm zu: „Hör’ doch end­lich auf, das ist für dich Zwerg doch zu anstren­gend. Du kannst das nicht schaffen!“
  10. Doch die­ser klei­ne Frosch woll­te ein­fach nicht aufgeben!
  11. Am Ende hat­ten alle auf­ge­hört außer der klei­ne Frosch, der mit sei­ner gan­zen Kraft und als Ein­zi­ger den hohen Berg erreichte!
  12. Die Zuschau­er konn­ten das alles nicht glau­ben und woll­ten von ihm wis­sen, wie er das geschafft hat und das Ziel errei­chen konnte.

Der Leh­rer wen­det sich an die Kin­der der 4. Klas­se: Was meint ihr, war­um hat der klei­ne Frosch es geschafft, den Berg zu errei­chen? (Auch die­se Punk­te sind an ein­zel­ne Kin­der vergeben)

  1. Ich glau­be, er hat gewon­nen, weil er bereit war, sich anzustrengen.
  2. Ich den­ke, er woll­te unbe­dingt ans Ziel kommen.
  3. Ich glau­be, er hat­te die Kraft sich nicht ent­mu­ti­gen zu lassen.
  4. Ich den­ke, er hat­te Freu­de dar­an, eine schwie­ri­ge Auf­ga­be zu schaffen.
  5. Ich könn­te mir vor­stel­len, dass er jeman­den hat­te, der fest an ihn geglaubt hat.

Leh­rer spricht: Wir den­ken, dass die­se Geschich­te etwas mit euch und der Schul­zeit zu tun hat.

  1. Denn wer bereit ist, sich anzu­stren­gen, kommt ans Ziel.
  2. Wer sich nicht ent­mu­ti­gen lässt, kann Vie­les erreichen.
  3. Und wenn ihr bei alle­dem Eltern habt, die fest an euch glau­ben, wenn es mal schwie­rig wird und ihr ver­zwei­felt, und die euch immer unter­stüt­zen – dann kön­nen klei­nen Frö­schen auch Flü­gel wachsen.

Leh­rer spricht: Wir wün­schen euch, lie­be Kin­der, die Kraft an euch zu glau­ben. Euren Eltern wün­schen wir Zutrau­en in euch, Zuver­sicht und ganz beson­ders eine rie­si­ge Por­ti­on Gelas­sen­heit, wenn etwas nicht so klap­pen soll­te, wie erhofft. Viel­leicht erin­nern Sie sich in die­sen Situa­tio­nen an den Frosch aus die­ser Geschichte.

Ori­gi­nal: Die Fabel von den Fröschen

Anschlie­ßend hiel­ten wir für jedes Kind eine Aus­mal­vor­la­ge eines Fro­sches bereit, das die Kin­der dann spä­ter in den Klas­sen aus­ma­len konnten.

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